Pseudo-Prepaid: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''[[simply]]''' - (außer Vertriebsmodell "simply Discount" - z.B. vertrieben als [[simply free]])
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*'''[[Weltbild Mobil]]'''
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Auffällig ist, dass es derzeit keine Pseudo-Prepaid-Anbieter im Netz von [[E-Plus]], [[GTCom]], [[Lycamobile]] und [[Telogic]] gibt.
Auffällig ist, dass es derzeit keine Pseudo-Prepaid-Anbieter im Netz von [[E-Plus]], [[GTCom]], [[Lycamobile]] und [[Telogic]] gibt.

Version vom 15. Dezember 2012, 16:12 Uhr

Wortbedeutung

pay <engl.> zahlen, bezahlen
paid <engl.> Vergangenheitsform von "zahlen"
pre <engl.> zuvor, vorher, im voraus; lateinischer Ursprung

Im Englischen heißt prepaid vorausbezahlt. Prepaid card meint also eine Karte auf Guthabenbasis ("Vorausbezahlkarte"). Deutsche Mobilfunkunternehmen übernahmen den englischen Begriff Prepaid und fügten Karte hinzu. Das Wort Prepaidkarte ist inzwischen fester Bestandteil des Sprachgebrauchs, obwohl viele Deutsche nicht wissen, was die englische Vokabel bedeutet.

Einführung

Bei Pseudo-Prepaidkarten handelt es sich im eigentlichen Sinne sehr wohl auch um vorausbezahlte Karten: Zum erstmaligen und dauerhaften Betrieb dieser SIM-Karten ist ein positiver Saldo (Prepaid-Guthaben) erforderlich. Dazu existiert bei solchen Karten im Gegensatz zu vielen "nachbezahlten" Karten (sogenanntes Postpaid [Laufzeitverträge über 24 Monate zum Beispiel]) ein Guthabenkonto, von welchem die Gesprächskosten und alle anderen anfallenden Kosten abgezogen werden.

Im Gegensatz zu echtem Prepaid wird jedoch das Guthaben nicht während des laufenden Gespräches abgezogen (sogenanntes "Online-Billing"). Die Rechnungslegung erfolgt oftmals mit zeitlicher Verzögerung (sogenanntes "Offline-Billing"). Beispielsweise ist es möglich, dass erst Tage später Anrufe bei 0900er Sondernummern beziehungsweise Auslandsgespräche oder Rufumleitungen abgerechnet werden.

Negatives Guthaben

Die verzögerte Rechnungslegung führt bei diesen auch als "unechtes Prepaid" bezeichneten Handykarten dazu, dass der Karteninhaber unter Umständen trotz der vermeintlichen Kostenkontrolle bei einer Prepaidkarte in ein hohes Minus geraten kann.

Dieses Minus ist nach den AGB durch den Kartennutzer umgehend auszugleichen, ansonsten erfolgt zeitnah eine Sperrung der Karte.

Zusammenfassung

Zusammengefasst bedeutet dies:

Pseudo-Prepaid

  • setzt positive Bonität voraus (Schufa-Abfrage)
  • erfordert ein deutsches Konto (i.d.R. per Lastschrift/ Einzugsermächtigung)
  • bietet keine 100%ige Kostenkontrolle durch verzögerte Rechnungslegung
  • ist nicht geeignet für Personen unter 18 Jahren

Dies alles sind Punkte, die gerade die Vorteile von Prepaid zunichte machen und daher sollte vor dem Abschluss eines Pseudo-Prepaidvertrages das persönliche Telefonierverhalten genau geprüft werden.

Bekannte Anbieter mit Pseudo-Prepaid

Derzeit sind zwei Anbieter bekannt deren Marken zweifelsfrei Karten im Pseudo-Prepaidverfahren abrechnen:

Marken der freenet AG:

  • callmobile - alle Tarifvarianten außer clevertoGo
  • debitel light
  • klarmobil - Über klarmobil.de erworbene Karten werden im Pseudo-Prepaidverfahren abgerechnet. Karten aus dem Handel sind echtes Prepaid.

Marken der Drillisch AG

Auffällig ist, dass es derzeit keine Pseudo-Prepaid-Anbieter im Netz von E-Plus, GTCom, Lycamobile und Telogic gibt.

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