Rufumleitung
RUL ist ein Akronym und steht für Rufumleitung.
Dabei wird der ankommende Anruf sofort umgeleitet. Die Rufumleitung unterscheidet sich von den anderen Anrufweiterschaltungen, da es sich bei einer Anrufweiterschaltung nach einer gewissen Zeit oder einer durch Nichterreichbarkeit ausgelöst um eine Weiterleitung vom Rufziel aus weg handelt.
Eine kostenfreie netzinterne Rufumleitung ist bei allen CallYa-Tarifen in das Netz von Vodafone und (historisch) bei fast allen Tarifen von Xtra (in das Netz von Telekom) (neuere Xtra- und Magenta-Tarife nur noch) zu Mailboxen möglich. Ein paar Vodafone-Discounter - zum Beispiel BILDmobil - bieten ebenfalls Rufumleitungen innerhalb des Vodafone-Netzes kostenlos an. Congstarkarten haben ebenfalls die Möglichkeit integriert, ins Telekommobilboxsystem direkt (z. B. durch Vorwahl-infix-Rest_der_Rufnummer) weiterzuleiten (Congstar-Marke share mobile noch nicht getestet), bei KAUFLAND schlug dieser "Trick" jeoch fehl und es fielen Kosten beim Weiterleitenden an. Die meisten anderen Mobilfunkanbieter rechnen (andere) Rufumleitungen aber wie ein normales Gespräch zum Umleitungsziel (ohne Flatrate) ab. Bei O2 Prepaid (und auch andere Prepaid-Marken der Telefónica Germany, sowie deren Prepaid-resale-Segment (z. B. NETZCLUB, Fonic)) lassen sich die Rufumleitungen (STand: 12.09.2023) immer nur auf die Mailbox setzen und/oder deaktivieren/verändern.
Laut einer EU-Verordnung müssen (=sofortige) Rufumleitungen zur Mailbox im EU-Ausland kostenlos sein.
Es fällt für den die Rufumleitung realisierenden Anbieter (egal ob Mobilfunk oder Festnetz) bei anschließender Annahme des weitergeleiteten Rufs (egal auf welche Art und Weise) stets das gesetzlich vorgesehene Terminierungsentgelt an. Hierbei können durch weitergeleitete Anrufe aus dem Ausland beim weiterleitenden Anbieter nach einer E-Mail-Auskunft eines der infrage kommenden SIP-VoIP-Telefonie-Anbieter Mehrkosten entstehen, weshalb die kostenlose Weiterleitung bzw. die Inkludierung dieser Anrufvorgänge in eine Flat in der Praxis (Stand: 12.09.2023, derzeitiger Wissensstand) lückenlos nur den Vollsortimentern (z. B. Deutsche Telekom DSL, Vodafone Kabel) in deren fixed line-Angeboten vorbehalten bleibt.
Rufumleitungen werden über GSM-Servicecodes programmiert. Die speziellen Rufumleitungsbefehle sind :hier: zu finden.
Leitet man vom Mobilfunk an eine andere Rufnummer weiter, wird bei den Anrufen die Nummer (bzw. die Rufnummern) des Anrufers 1:1 an das Anrufziel übertragen. Dies gilt auch für Anrufe, bei denen der Anrufer seine Rufnummer unterdrückt (kommt im Netz 1:1 mit, jedoch als unterdrückte Rufnummer dann raus). Bei VoIP ist dies manchmal anders (insbesondere bei den sogenannten "Trunk"-Anschlüssen).