Diskussion:Tariftabelle Discounter Neu
Also, nachdem ich meine eigenen Regeln (bzw. Vorschläge dazu!) auf meiner Benutzerdiskussionsseite befolgt habe, und die Anbieter die entweder teurer als 19 Cent pro Minute sind oder mehr als 100% Spreizung im Tarifschema aufweisen, probehalber in eine eigene Tabelle verfrachtet habe - zusammen mit den drei restlichen Angeboten aus der bisherigen "special-interest-Ecke", fiel mir auf dass bei diesen Angeboten kein einziges mit HSDPA dabei zu sein scheint.
Das würde unterstreichen, dass das Qualitäts-Kriterium für Discount greift bzw. das Feld teilt. Bitte um Meinungen dazu. Es gibt vielleicht noch weitere Kriterien die damit korreliert sind.
Auffällig in der Tabelle 2 im Vergleich zur Tabelle 1 dass z.b. bei Freenet versus Fonic letzteres sowohl viel günstiger ist (Datenpreis!) als auch gleichzeitig viel besser ausgestattet.
Unsauberkeiten beim Einsortieren: Callmobile clever9 gehört in die erste Tabelle, mein geliebtes Sunsim hab ich vergessen überhaupt wohin zu tun, und PttMobile ist ein Grenzfall , der eigentlich fast nicht mehr in die erste Tabelle gehört (100% Marke wird gerissen).
--Admin 10:46, 30. Aug. 2008 (CEST) Meine allgemeine Meinung kennst du. Ich bin dafür, die Kriterien nochmal zu überarbeiten. Nach dem derzeitigen Stand würde nämlich ein neuer Preisführer, der z.b. einen Tarif 6 Cent in alle Netze anbieten würde, nicht in die Tariftabelle kommen, wenn dieser gleichzeitig einen internen Tarif unter 3 Cent bzw. gar kostenlos anbieten würde. Das wäre dann meiner Meinung nach der attraktivste Anbieter am Markt und hätte dennoch keine Berechtigung, in die Discounttariftabelle zu kommen? Ich fände das falsch und damit bin ich gegen die 100% Regelung. Was ich nicht gut finde:
- Der Preis für ein Festnetzgespräch darf nach derzeitgem Stand 19 Cent nicht übersteigen. Das halte ich für Discount schon zu hoch und wäre für 15-16 Cent
- Die 100% Regelung Interntarif <-> andere Tarife halte ich für nicht gerecht und wäre für eine Streichung
Vorschlag von mir: Telefonie
- Kriterium Festnetz und Mobilfunknetze: der Preis eines Gespräches darf nicht Höher sein als 100% im Vergleich zum Preisführer.
Momentan wären dies jeweils 8 Cent (Maxxim). K.O.-Kriterium dadurch >16 Cent Festnetz/Mobilfunk
- Interntarife + Mailbox sind Zusatzfeatures und werden nicht berücksichtigt. Jedoch darf ein solcher Anruf die 100% Grenze von oben ebenfalls nicht übersteigen (was in der Praxis auch nicht passiert)
SMS
- wie oben. 100% maximal im Vergleich zum Preisführer
Datenpreise
- Hier würde ich vorerst von K.O.-Kriterien absehen, da dort die Spanne noch zu unübersichtlich ist. Vielleicht später entsprechende Kriterien hinzufügen.
Was mein Ihr?
--c.-naut Stefan 12:32, 30. Aug. 2008 (CEST) Ist durchaus denkbar und sozusagen volkswirtschaftlich nachvollziehbar. Mein Vorschlag war, die Discounter-Eigenschaft nur lose über den maximalen Preis festzumachen und über einen "Korb" einer Handvoll voneinander statistisch unabhängiger Merkmale (die möglichst sehr verschiedene Qualitäten eines Angebots beschreiben) "in der Summe" dann eine hinreichende Einschränkung des Spektrums ergeben. So kam ich auch zu der Idee, den absoluten Preis (z.b. 19 Cent) für sich genommen sehr lax zu formulieren. nur als K.O.-Kriterium. Aber diese Idee ist hinterfragbar und auch änderbar. Man kann es auch wie du sagst auf den Preisführer beziehen. Man handelt sich allerdings ein, dass Anbieter das mitkriegen und durch eine immer kurzatmigere Preisänderungspolitik (wie bei Call-by-call) einen zur fortwährenden Korrektur des oberen Maximalpreis-Kriteriums zwingen. Es ist auch ein mathematisches Problem. Wenn ein Anbieter ein Teilangebot von Null Cent einführt, kann man dazu keine sinnvolle 100%-Grenze mehr angeben. Die 100% Grenze ist ein rein relatives Kriterium, das macht sie attraktiv und einigermassen immun gegen "Willkür-Vorwürfe." (warum sind es gerade soundsoviel Cent?)
Bei der Mailbox hast du recht, das ist ein Zusatzfeature wo in kein anderes Netz vermittelt wird und im Gegensatz zu Intern nicht mal ein zweiter Leg aufgebaut wird, da sollen 0 cent nicht schaden. Man könnte durchaus drüber reden, ob der Interntarif auch unschädlich sein soll. Wenn ich mir avantaje (Mailbox!) so ansehe kann es aber durchaus passieren dass ein Anbieter mal einen Interntarif anbietet der teurer ist als die übrigen Preise... ob das dann noch als Discounter durchgehen soll oder eher als Tarif-Knallerbse....
bei Datenpreisen würde ich vorerst auch keine K.o.-Kriterien einführen, in Ermangelung klarer Kriterien. Ich kann allenfalls mir vorstellen, vorbereitend das Datenaufkommen typischer Wap-Recherchen mal zusammenzustellen.
was ich nicht gut finde: angenommen es gibt ein geschlossenes Feld von Anbietern die alle um die 6 Cent plusminus 0,5 Cent in alle Netze anbieten. Angenommen, das hat sich durch scharfen Wettbewerb sowie durch verantwortungsbewusste Info-Portale so ergeben. Nun kommt ein Anbieter daher und sagt: wir probieren, ein Stück vom Kuchen abzuschneiden und bieten Interntarife für 0,01 Cent an und den Preis in alle übrigen Ziele lassen wir bei 6 Cent. Und nun weiß kein Mensch, wie groß die Community überhaupt ist? Bislang profitieren Blau- und debitel-light-Kunden von einem gemeinsamen Pool. Auf TT hat es Ansätze gegeben eine Art Tchibofonierer-Telefonbuch zu schaffen. Wenn die Community aber vernachlässigbar winzig ist, oder schlimmer noch, man es anhand der Rufnummer nicht rausfinden kann, ist die Anzahl der möglichen Intern-Gesprächspartner auf eine eng begrenzte Zahl begrenzt. Der community -Vorteil ist damit nur für den Netzbetreiber berechenbar, der Kunde müsste Zahlen an die Hand bekommen, um die 0,01 Cent Preis mit einer relevanten Menge multiplizieren zu können. Das wär auch eine Anregung: ein schaubild mit unterschiedlich großen eingefärbten Kreisen die mit dem Namen der jeweiligen Community eingefärbt / benannt sind und Pfeilen zwischen den Kreisen, die mit dem jeweiligen Preis der Relation bezeichnet sind. Dann wäre Aldi und Tchibo einigermassen erkennbar, T-Mobile würde das Halbe Blatt ausfüllen und pluskom ein stecknadelkopfgrosser Punkt.
Preisgrenze für Festnetzgespräch
>Der Preis für ein Festnetzgespräch darf nach derzeitgem Stand 19 Cent nicht übersteigen. Das halte ich für Discount schon zu hoch und wäre für 15-16 Cent
Man könnte auch sagen, dass das was vor nicht mehr als zwei Jahren Standard war, in der Jetztzeit nicht überstiegen werden darf. So kommt man dann auch zu den 16 cent (war glaube ich 2006 der Stand bei Simyo)
--Admin 13:05, 30. Aug. 2008 (CEST) Das klingt alles vernünftig. Vielleicht bin ich für derlei Fragen auch nicht unbedingt der richtige, denn ein Interntarif - egal wie preiswert der auch immer ist - war für mich nie ein Kaufkriterium, sondern immer ein (für mich vernachlässigbares) Zusatzfeature. Daher auch meine "Erregung" darüber, das eben genau so ein Kriterium zwischen Discount und Nicht-Discount entscheiden soll. Es ist einfach nur für eine überschaubare Zahl an Leuten sinnvoll, für den Rest existiert dieser Interntarif eh nur auf dem Papier. Natürlich, wie du schon sagst, in großer Abhängigkeit vom möglichen Kreis derjenigen, die diesen Tarif beim Anrufen nutzen können. Das wäre für mich eine Grundsatzdiskussion über die Wertigkeit dieses "Features" generell. Aber kein Maßstab zur Einschätzung, ob die sonstigen Konditionen Discountwürdig oder nicht sind. Da eher würde ich sogar eine strengere K.O.-Richtlinie akzeptieren. Z.B. 50% im Vergleich zum Preisführer. Dann würde Aldi Talk auch (knapp) rausfallen, ist mir klar. Aber bei solch einer Trennung wäre ich damit auch vollkommen einverstanden.
--c.-naut Stefan 13:11, 30. Aug. 2008 (CEST) bin da in dem Punkt voreingenommen, dass ich bei simyo genau so einen Interntarif habe und nie nutzen kann, insofern frustriert es mich auch ganz persönlich. Bei Tchibo habe ich eine Weile profitiert, aber bin mir sehr bewusst dass es eine Sonderaktion ist die irgendwann ausläuft und dann muss ich eben wieder das Handy wechseln etc. Du schreibst, dass es eine Grundsatzdiskussion über die Wertigkeit dieses Features wäre - ja genau, man kann es durchaus auch andersrum sehen. Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus. Statt es nur als Vorteil des Interntarifs - was die gewollte Sichtweise der Anbieter darstellt - zu sehen, kann man es genauso gut als "Fremdnetz-Strafe" sehen.
Wer in das böse Fremdnetz telefoniert, bekommt bei diesen Tarifen eine Strafgebühr. Anstatt sauber die hohen Interconnect-Entgelte auf die eigene Kappe zu nehmen und in eine Mischkalkulation einzustellen, wird bei diesen Angeboten der hohe Interconnectpreis an den Konsumenten weitergegeben.
Allein der Umstand dass das ungestraft gemacht werden kann, zeigt dass der Wettbewerb noch lange nicht so frei ist wie anderswo in Europa. Es ist anerkannt, dass die IC-Entgelte in Deutschland zu hoch sind, es sind monopolartige Strukturen. Monopolpreise sind ähnlich unanständig wie Dumpinglöhne, sie übervorteilen den Verbraucher. Wenn die Anbieter aber das Denkmodell durchsetzen können, dass Interntarife vorteilhaft sind, kommen sie drumrum, die Preise in Fremdnetze ebenfalls dem Wettbewerbsdruck auszusetzen. Sie reichen diese einfach weiter. Und genau das sollte man ihnen nicht durchgehen lassen. Von daher: im 100% oder auch 50%-Kriterium einbezogen.