Handyporto: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. September 2009, 10:50 Uhr
Anbieter
Handyporto ist eine Dienstleistung der Deutschen Post AG.
Charles-de-Gaulle-Straße 20
PLZ/Ort: 53113 Bonny
Telefon: +49 / (0) 228 / 18 20
Hinweise Ihrerseits
Sie haben Informationen über diesen Service, die hier noch nicht bekannt sind? Dann bitte schnell eine kurze Mitteilung via Kontaktformular (auch für Nicht-Mitglieder)
Details
Es können zu den angegebenen Preisen per Handyporto nur Standard-Briefsendungen verschickt werden. Standardsendungen haben etwa die maximalen Ausmaße eines C6-Lang-Briefumschlages, sind maximal 5 mm dick und wiegen nicht mehr als 20 Gramm.
Dieser Service wird derzeit von E-Plus, Vodafone und T-Mobile unterstützt. Keinesweges funktioniert der Service aber bei O2, CALLAX Telecom, vistream und bei Anbietern die im Prepaid-Bereich keine Premium-SMS-Dienste zulassen (z.B. klarmobil).
Dabei kann man durch eine SMS an die 22122 einen 12-stelligen Portocode empfangen. Diesen Code schreibt man an die Stelle des Briefes, wo man die Briefmarke hinkleben würde. Dabei ist zu beachten, dass jeweils 3 Zeilen aus 4 Zahlen aufzuschreiben sind.
Die Post macht beim Handyporto nur ihren Dienstleistungspreis bekannt. Die 22122 gilt als Mehrwert-SMS-Nummer (Kurznummer) und die Transportleistung, also das reine Abschicken dieser Anforderungs-SMS kann je nach Anbieter einen teuren SMS-Tarif kosten, der unverständlicherweise nicht im Gesamtpreis enthalten ist.
Man kann auch die 22122 telefonisch anrufen und wird mit einem Sprachsystem mit DTMF-Tonsteuerung verbunden. (1= Brief, 2= Postkarte) Die anteiligen Anrufkosten z.b. von Vodafone-Callya 5/15 aus betragen nur 5 Cent, der Gesamtpreis für einen Standardbrief beträgt somit exakt 1,00 Euro. In diesem Beispiel ist die Anforderung per Sprachcomputer billiger als per SMS. Das Handyporto wird einem in diesem Fall ebenfalls per SMS zugeschickt. (Angaben wie allesamt ohne Gewähr.)
Beispiel
3984
4763
1343
Porto-Code für: | Standardbrief | Postkarte |
---|---|---|
SMS-Inhalt | Brief | Karte |
Preis in Cent | 95 | 85 |
Damit liegt der Preis 40 Cent über dem Normalpreis für Briefmarken. Gleichwohl interessant ist das Handyporto aber auch für Leute, denen an einer gewissen Nachvollziehbarkeit des Versands gelegen ist. Im Unterschied zu normalen Briefsendungen werden nämlich (laut einer hier noch nachzureichenden Teltarif-Quelle) solche mit Handyporto im Briefzentrum aussortiert, der Code händisch geprüft und eine "echte Frankierung" als zu der Handyportonummer korrespondierendes Label auf die Sendung nochmals aufgebracht. Für dem Mehrpreis bekommt man also auch ein Mehr an Leistung "unsichtbar im Hintergrund".
Damit aber ist die Sendung datenbankmässig erfasst, denn der Code muss gegen nochmalige Verwendung ja gesperrt werden. Es existiert somit ein Datensatz, dessen Existenz beweist, dass eine Sendung mit dieser Nummer in den Verantwortungsbereich der Post gelangt ist.
Es ist noch nicht abschliessend geklärt, inwieweit solche Sendungen prinzipiell auch als pfiffiger Ersatz für das viel teurere Einwurf-Einschreiben geeignet sind, wenn es nur um die Tatsache des Versands an sich und nicht weitere Eigenschaften des Einschreibens (wie z.b. Beweis des Zugangs der Sendung oder Versicherung des werthaltigen Inhalts) geht.