SIM-Karte: Unterschied zwischen den Versionen
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In den Anfangszeiten des Mobilfunks wurden die SIM-Karten im Format einer | In den Anfangszeiten des Mobilfunks wurden die SIM-Karten im Format einer Scheckarte (Format ID-1, 85,6 mm × 54 mm) ausgegeben und in der Regel über einen von außen zugänglichen Schlitz in das Mobilfunkgerät geschoben. Das hatte den Vorteil, dass die im folgenden Normalformat genannte Karte jederzeit entfernt werden konnte und somit ein unberechtigtes Telefonieren beispielsweise über ein Autotelefon vermieden werden konnte. Auch in der Anfangszeit von [[2G]] bzw. der volldigitalen GSM-Telefonie hatten die ersten kompakten Endgeräte mit dem in Deutschland etablierten Namen "Handy" noch einen Kartenschlitz für Normalformat-Karten. Durch die zunehmende Miniaturisierung der Telefone wurde auch eine Verkleinerung der SIM-Karte erforderlich. Da der Chip auch auf Vollformatkarten schon lange nicht mehr die komplette Größe der Karte beanspruchte, konnte im ersten Schritt eine wesentliche Verkleinerung erzielt werden. Die Mini-SIM-Karte war geboren. | ||
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Mit der Erfindung des iPhones durch Apple erfuhr die SIM-Karte eine weitere Verkleinerung. So wurden unbenutzte Flächen, die nur aus Kunststoff bestanden weggelassen und die SIM-Karte dadurch weiter verkleinert. Der Vorteil: Mittels Schablonen und einer Schere war das Verkleinern einer | Mit der Erfindung des iPhones durch Apple erfuhr die SIM-Karte eine weitere Verkleinerung. So wurden unbenutzte Flächen, die nur aus Kunststoff bestanden weggelassen und die SIM-Karte dadurch weiter verkleinert. Der Vorteil: Mittels Schablonen und einer Schere war das Verkleinern einer Mini-SIM zu einer Miro-SIM problemlos auch ohne Kartentausch zu bewältigen. Es gab sogar spezielle Stanzgeräte, die einen Teil des Kartenträgers abstanzen konnten. Erstmals zum Einsatz kam die Micro-SIM im iPhone der vierten Generation (iPhone 4) | ||
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Durch die Verkleinerung der SIM-Karten und die überlappenden Kartenvarianten bei den Endgeräten ergab sich das Problem, dass der Kunde bei Wechsel des Mobilfunkgerätes möglicherweise eine andere Kartengröße benötigte. Bei den ersten Varianten der | Durch die Verkleinerung der SIM-Karten und die überlappenden Kartenvarianten bei den Endgeräten ergab sich das Problem, dass der Kunde bei Wechsel des Mobilfunkgerätes möglicherweise eine andere Kartengröße benötigte. Bei den ersten Varianten der Mini-SIM wurden so genannte Plug-In-Karten verwendet. Diese erlaubten das Nutzen als Fullsize-SIM oder - durch herausbrechen der SIM - auch als Mini-SIM. | ||
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Einige Anbieter setzen inzwischen auf eine verkleinerte Triple-SIM. Auch diese beherbergt die | Einige Anbieter setzen inzwischen auf eine verkleinerte Triple-SIM. Auch diese beherbergt die Mini-SIM, [[Micro-SIM]] und [[Nano-SIM]] zum herausbrechen. Es handelt sich aber nicht mehr um einen vollformatigen Kartenträger, sondern die Größe wurde in etwa halbiert. Das soll Kosten und Kunststoff sparen und letztlich einen positiven Umweltaspekt haben. Solche Karten sind durch das Fehlen des Fullsize-Formates tatsächlich Triple-SIMs. | ||
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===SIM-Karten-Nummer=== | |||
Inzwischen bieten mehrere Marken im Telefónica-Germany-Netz (z. B. gesehen bei: BLAU) neue Starterset-SIM-Karten ohne Aufdruck oder Einspeicherung einer (bei der Registrierung vergebenen) Rufnummer an. Das heißt, man kauft ein Starterset, auf dem Kartenträger steht dann nur die IMSI / die [https://de.wikipedia.org/wiki/International_Mobile_Subscriber_Identity SIM-Karten-Nummer] und man erhält die Rufnummer 0176-00000000 auf der Karte (welche man abändern kann). | |||
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2023, 12:49 Uhr
Die SIM-Karte ist der für den Mobilfunkbetrieb notwendige Chip, welcher in das mobile Endgerät eingesetzt wird. Er beinhaltet auch Speicherplatz für SMS und Telefonnummern.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die SIM-Karte wird immer mehr durch die Buchung einer eSIM (entweder im laufenden Vertrag oder bereits bei dessen Beginn) verdrängt. Zwischenzeitlich gab es (nach dem Level LTE-Fähigkeit) noch eine Neuerung: Die auch in iPhones (zumindest Funktion sonst bei Androidgeräten generell gegeben) 5G Standalone-Modus-kompatiblen SUCI SIMs.
Kartengrößen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Standard-SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den Anfangszeiten des Mobilfunks wurden die SIM-Karten im Format einer Scheckarte (Format ID-1, 85,6 mm × 54 mm) ausgegeben und in der Regel über einen von außen zugänglichen Schlitz in das Mobilfunkgerät geschoben. Das hatte den Vorteil, dass die im folgenden Normalformat genannte Karte jederzeit entfernt werden konnte und somit ein unberechtigtes Telefonieren beispielsweise über ein Autotelefon vermieden werden konnte. Auch in der Anfangszeit von 2G bzw. der volldigitalen GSM-Telefonie hatten die ersten kompakten Endgeräte mit dem in Deutschland etablierten Namen "Handy" noch einen Kartenschlitz für Normalformat-Karten. Durch die zunehmende Miniaturisierung der Telefone wurde auch eine Verkleinerung der SIM-Karte erforderlich. Da der Chip auch auf Vollformatkarten schon lange nicht mehr die komplette Größe der Karte beanspruchte, konnte im ersten Schritt eine wesentliche Verkleinerung erzielt werden. Die Mini-SIM-Karte war geboren.
Mini-SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mini-SIM war vor allem in den 1990ern flächendeckend verbreitet und wurde als Zugangskarte für alle Mobiltelefone verwendet. Sie war klein genug für die Größe damaliger Geräte und ließ sich unsichtbar im Gerät einsetzen, beispielsweise unter dem Akku. Noch heute ist sie das inoffizielle "Standard-Format", trotz der hauptsächlich verwendeten "Nano-SIM" (~Format). Inzwischen wird die Kombi-SIM-Karte meistens in einem Format, ausbrechbar, ausgegeben, das kleiner ist als die oben abgebildete alte "Standard-SIM".
Micro-SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Erfindung des iPhones durch Apple erfuhr die SIM-Karte eine weitere Verkleinerung. So wurden unbenutzte Flächen, die nur aus Kunststoff bestanden weggelassen und die SIM-Karte dadurch weiter verkleinert. Der Vorteil: Mittels Schablonen und einer Schere war das Verkleinern einer Mini-SIM zu einer Miro-SIM problemlos auch ohne Kartentausch zu bewältigen. Es gab sogar spezielle Stanzgeräte, die einen Teil des Kartenträgers abstanzen konnten. Erstmals zum Einsatz kam die Micro-SIM im iPhone der vierten Generation (iPhone 4)
Nano-SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dies ist die letzte und aktuell verbreitetste Version der klassischen SIM-Karte. Die Nano-SIM stellt eine nochmalige Verkleinerung dar, so dass außer der Kontaktfläche mit dem eingelassenen Chip nahezu keine Kunststoffläche mehr vorhanden ist.
eSIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Form der SIM-Karte wird nicht mehr eingesteckt, sondern ist direkt im Gerät verbaut. Ausführlich wird die eSIM in einer eigenständigen Rubrik vorgestellt.
Modulvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jede SIM-Karte ist mit einem Modul ausgestattet. Dahinter verbirgt sich ein Chip und ein kleiner Speicher, der über eine Kontaktfläche mit der Elektronik des Mobilfunkgerätes verbunden wird. Neben den Profilen des herausgebenden Mobilfunkanbieters können auf dem Modul auch Telefonnummern und SMS gespeichert werden. Diese Funktion ist in der heutigen Zeit aber nahezu bedeutungslos geworden, da die Mobilfunkgeräte selber über ausreichend Speicher für diese Daten verfügen. Im Laufe der Zeit haben sich die Empfangsmodule ständig weiterentwickelt und das Design wurde sehr häufig verändert. Die nachfolgende Auflistung zeigt einen Großteil der bekannten Modulvarianten von SIM-Karten.
Mit freundlicher Unterstützung von Mobilfunkkarten-info.de
Ausbruchvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Plug in SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch die Verkleinerung der SIM-Karten und die überlappenden Kartenvarianten bei den Endgeräten ergab sich das Problem, dass der Kunde bei Wechsel des Mobilfunkgerätes möglicherweise eine andere Kartengröße benötigte. Bei den ersten Varianten der Mini-SIM wurden so genannte Plug-In-Karten verwendet. Diese erlaubten das Nutzen als Fullsize-SIM oder - durch herausbrechen der SIM - auch als Mini-SIM.
Kombi-SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ähnlich wie bei den Plug in SIM erntwickelten sich weitere Ausbruchvarianten. Zunächst als so genannte Kombi-SIM. Sie ist auch bekannt unter der Bezeichnung Hybrid-SIM oder Multi-SIM und passt somit in alle Mobiltelefone, außer in Apple Geräte ab iPhone 5. Aus dem Träger der Kombi-SIM im Vollformat lässt sich sowohl eine “normale” SIM-Karte, als auch eine Micro-SIM-Karte herausbrechen.
Triple-SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Zuge der Verbreitung der iPhones ab Generation 5, die eine weiter miniaturisierte Nano-SIM benötigen, werden vermehrt Triple-SIM-Karten ausgegeben. Aus dem Träger der Triple-SIM lässt sich sowohl eine "normale" Mini-SIM Karte als auch eine Micro- und Nano-SIM-Karte herausbrechen. Korrekter müsste diese Variante aber "Quadruple-SIM" heißen, denn wird die Karte nicht herausgebrochen, bleibt es eine Fullsize-SIM
Verkleinerte Triple-SIM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einige Anbieter setzen inzwischen auf eine verkleinerte Triple-SIM. Auch diese beherbergt die Mini-SIM, Micro-SIM und Nano-SIM zum herausbrechen. Es handelt sich aber nicht mehr um einen vollformatigen Kartenträger, sondern die Größe wurde in etwa halbiert. Das soll Kosten und Kunststoff sparen und letztlich einen positiven Umweltaspekt haben. Solche Karten sind durch das Fehlen des Fullsize-Formates tatsächlich Triple-SIMs.
Ausbruchvarianten bei Plug in[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auch die Ausbruchvarianten haben sich im Laufe der Zeit in einer beeindruckenden Vielzahl geändert, wie am Beispiel der klassischen Plug-in-SIM-Karte zu erkennen ist.
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Kartenadapter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wurde eine Karte in einem bestimmten Format herausgebrochen war es schwierig, diese dann in einem anderen Garät mit größerer SIM-Karte zu betreiben. Neben der Möglichkeit, Ausbruchteile mit Klebeband wieder zu fixieren gibt es hierfür inzwischen auch extra für diesen Zweck hergestellte Adapter aus Kunststoff, die diese Aufgabe etwas eleganter lösen.
SIM-Karten-Nummer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Inzwischen bieten mehrere Marken im Telefónica-Germany-Netz (z. B. gesehen bei: BLAU) neue Starterset-SIM-Karten ohne Aufdruck oder Einspeicherung einer (bei der Registrierung vergebenen) Rufnummer an. Das heißt, man kauft ein Starterset, auf dem Kartenträger steht dann nur die IMSI / die SIM-Karten-Nummer und man erhält die Rufnummer 0176-00000000 auf der Karte (welche man abändern kann).