Die Abkürzung eSIM steht für embedded SIM - zu deutsch integrierte oder eingebaute SIM. Dabei handelt es sich um einen in Smartphone, Tablets oder anderen mobilfunkfähigen Geräten elektronischen Baustein, der anstelle eine physischen SIM-Karte die Zugangsdaten zu einem Netzbetreiber speichert und auf längere Sicht die klassiche SIM-Karten aus Plastik ablösen soll.

Vorteile

  • Mehrere Geräte können auf die gleichen Daten und Profile zurückgreifen; somit könnte die eSIM Funktionen der Multi-SIM übernehmen
  • Je nach Ausstattung der Geräte können auf einer eSIM mehrere Profile gleichzeitig gespeichert und ggf. parallel genutzt werden
  • Wer viel im Ausland unterwegs ist, spart sich den Wechsel der SIM-Karte und schaltet einfach auf das in der eSIM gespeicherte Profil um
  • Umständliches Wechseln der Karte, zerschneiden oder Einlegen mit Adapter entfällt

Nachteile

  • Ein einfacher Tausch der eSIM (zum Beispiel bei Defekt) ist nicht möglich; vielmehr wird das Smartphone dadurch unter Umständen unbrauchbar
  • Möglicherweise Verdrängung der klassischen SIM und damit eventuell auch von Anbietern (aktuell haben eSIM-fähige Smartphones aber noch die Möglichkeit, auch klassische SIM-Karten aufzunehmen)
  • Überblick über die Verträge kann verlorengehen

TK-Anbieter mit eSIM

Hardware

Momentan unterstützen nur sehr wenige Smartphones, vor Allem aus dem Hochpreissegment, die eSIM:

  • iPhone XS
  • iPhone XS Max
  • iPhone XR
  • iPhone 11
  • iPhone 11 Pro
  • iPhone 11 Pro Max
  • iPhone SE (2020)
  • Google Pixel 3
  • Google Pixel 3 XL
  • Google Pixel 3a
  • Google Pixel 3a XL
  • Google Pixel 4
  • Google Pixel 4 XL
  • Wiko Tommy 3 Plus (nur asiatischer Markt)
  • Xiaomi MI 13T
  • ZTA Axon 10S Pro (angekündigt; wahrscheinlich nur asiatischer Markt)
  • diverse Smartwatches unterschiedlicher Hersteller

Handhabung

Bisher scheint es zwei Möglichkeiten zu geben, ein eSIM-Profil zu speichern: Entweder wählt der Nutzer im entsprechenden Untermenü der eSIM den Punkt „Mobilfunktarif hinzufügen“ und scannt anschließend den vom Mobilfunkbetreiber zugeschickten QR-Code oder die gelieferten Zugangsdaten werden manuell eingetippt.

Unterschiede bei den Netzbetreibern

Nach Informationen im Netz verschickt ausschließlich Vodafone einen dauerhaft gültigen QR-Code. Wird dieser aufbewahrt, können neue Geräte ohne Neuanforderung mit dem Profil der eSIM versehen werden. Bei allen anderen Anbietern ist das Profil nur einmalig nutzbar. Bei Wechsel der Hardware oder weiteren zu aktivierenden Geräten (zum Beispiel Smart-Watches) muss der Prozess erneut angestoßen werden, mit den entsprechenden Kosten des Anbieters. Auch bei der Nutzung auf mehreren Geräten (MultiSIM) entstehen ggf. weitere Kosten. Bei congstar sind derzeit gar keine MultiSIM-Profile verfügbar.