Die Abkürzung eSIM steht für embedded SIM - zu deutsch integrierte oder eingebaute SIM. Dabei handelt es sich um einen in Smartphone, Tablets oder anderen mobilfunkfähigen Geräten elektronischen Baustein, der anstelle eine physischen SIM-Karte die Zugangsdaten zu einem Netzbetreiber speichert und auf längere Sicht die klassiche SIM-Karten aus Plastik ablösen soll.

Vorteile

  • Mehrere Geräte können auf die gleichen Daten und Profile zurückgreifen; somit könnte die eSIM Funktionen der Multi-SIM übernehmen
  • Je nach Ausstattung der Geräte können auf einer eSIM mehrere Profile gleichzeitig gespeichert und ggf. parallel genutzt werden
  • Wer viel im Ausland unterwegs ist, spart sich den Wechsel der SIM-Karte und schaltet einfach auf das in der eSIM gespeicherte Profil um
  • Umständliches Wechseln der Karte, zerschneiden oder Einlegen mit Adapter entfällt

Nachteile

  • Ein einfacher Tausch der eSIM (zum Beispiel bei Defekt) ist nicht möglich; vielmehr wird das Smartphone dadurch unter Umständen unbrauchbar
  • Möglicherweise Verdrängung der klassischen SIM und damit eventuell auch von Anbietern (aktuell haben eSIM-fähige Smartphones aber noch die Möglichkeit, auch klassische SIM-Karten aufzunehmen)
  • Überblick über die Verträge kann verlorengehen

TK-Anbieter mit eSIM

Hardware

Momentan unterstützen nur sehr wenige Smartphones aus dem Hochpreissegment die eSIM:

  • iPhone XS
  • iPhone XS Max
  • iPhone XR
  • Google Pixel 3
  • Google Pixel 3 XL
  • Google Pixel 3a
  • Google Pixel 3a XL
  • Wiko Tommy 3 Plus (nur asiatischer Markt)
  • ZTA Axon 10S Pro (angekündigt; wahrscheinlich nur asiatischer Markt)

Handhabung

Bisher scheint es zwei Möglichkeiten zu geben, ein eSIM-Profil zu speichern: Entweder wählt der Nutzer im entsprechenden Untermenü der eSIM den Punkt „Mobilfunktarif hinzufügen“ und scannt anschließend den vom Mobilfunkbetreiber zugeschickten QR-Code oder die gelieferten Zugangsdaten werden manuell eingetippt.