Vorschlag zur Umformulierung
--Einheiztarif 12:49, 1. Feb. 2010 (CET) Also die aktuelle Formulierung bereitet mir einige Bauschschmerzen. Zu allererst eine Version, die diese beseitigen soll:
Circuit Switched Data (dtsch.: leitungsvermittelte Daten) ist ein Übertragungsverfahren beim Mobilfunk, bei dem eine Datenverbindung vom Mobilfunktelefon zu einer (beliebigen) Gegenstelle besteht, die zuvor angewählt wurde. Analog zu einem einfachen Telefongespräch wird ein Sprachkanal für die Dauer der Verbindung belegt. Daraus resultiert die verhältnismäßig niedrige nutzbare Übertragungsrate, die im GSM-Netz - abhängig vom Fehlerschutz - 9,6 kBit/s bis 14,4 kBit/s beträgt (entspricht 1,2 bis 1,8 kByte/s). CSD beherrscht jedes datenfähige Handy. Eine Erweiterung von CSD mittels Bündelung mehrerer GSM-Sprachkanäle stellt HSCSD dar. Heute werden anstelle von CSD zunehmend die paket-orientierten Datendienste GPRS, EDGE, UMTS und HSDPA verwendet.
Die Frage, ob diese Erklärung in der PW überhaupt vorhanden sein sollte, stelle ich auch gleich in den Raum. Dann könnte man auch GPRS & Co., GSM & UMTS u.s.w. mit erklären. Vielleicht sehe ich das aber auch zu eng...
Ich bitte um eure Meinungen.
--Carponaut Stefan 14:56, 1. Feb. 2010 (CET) hey! Der bisherige Text war sicher ein Provisorium. CSD ist sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner, das traditionelle und älteste, und in mancher Hinsicht auch zuverlässigste Verfahren, denn steht die Verbindung erstmal (Störungen durch Ortsveränderung und Handover bei Zellwechsel mal aussen vor), kann sie von anderen Datenbenutzern in der selben Zelle nicht beeinträchtigt werden. Bei ab GPRS aufwärts kann hohe Auslastung dazu führen dass der Datenverkehr stockt, dies ist bei CSD nicht der Fall, da "gehört" einem der Kanal "höchstpersönlich". Deine Umformulierung ist nicht vergebens sondern gefällt mir, weil du erstmal positiv (im Sinn von darlegend) schreibst was es ist, bevor die Unterschiede rausgestellt werden. "Analog zu einem einfachen Telefongespräch.." also nicht "hintenrum" in Datenschlitze gezwängt wie bei den paketvermittelten Verfahren - versucht die Sache besser greifbar zu machen. -
- Zur Relevanz: Auf TT hat eine Umfrage durch Moderatoren stattgefunden, und diese brachte in meiner Erinnerung einen Prozentsatz von 1,5% Benutzern, die mit CSD unterwegs Daten übertragen. Das ist nicht gerade viel, doch angesichts des allgemeinen Geschwindigkeits-Hypes muss man sagen, das Verfahren schlägt sich wacker und der Wert ist erstaunlich. Im Vergleich brachten gewisse UMTS-Geschwindigkeitsklassen drastisch mehr als 10% Anteil. Von daher sicherlich eine Sache für "special interest" User, doch muss man berücksichtigen dass z.b. die Fähigkeit mit dem Handy Faxe zu verschicken technisch sehr ähnlich wie CSD abläuft und dass es manchmal wenn GPRS gestört ist, als Backup die Möglichkeit eröffnet auch mal an die Emails ranzukommen indem man Einwahlknoten im Festnetz anwählt. Und dabei kann man bei etlichen Anbietern auf Festnetz-Flatrates zurückgreifen, so dass man das (etwas behäbig langsame) Internet zumindest kostenlos on top dazubekommt. So gesehen: die Sache hat ihren festen Platz unter den Tipps und Tricks, und danke dass du dich des Themas angenommen hast.
- Wenn man sich auf mobile Webseiten beschränkt und das Konfigurationsgestrüpp überwinden kann (arghh) , ist Datenübertragung per CSD trotz der niedrigen Datenrate u.U. "gefühlt schneller" als GPRS, weil der Übertragungsweg mit weniger "Proxies " vollgemüllt ist und daher die Latenzzeit (= Übertragungsverzögerung, bis nach der Anforderung von Daten der sendeseitige Paketpuffer voll ist und die eigentliche Übertragung beginnt) geringer sein kann.
- Mit Conrad Fair Pay gibt es einen Prepaidanbieter, in seiner Preisliste sogar ausschliesslich CSD kommuniziert, sonst weder GPRS noch UMTS. Beim Preis bekleckert sich der Anbieter dann zwar nicht gerade mit Ruhm, aber den Vergleich selber durchzuführen würde ich den Prepaid-Wiki-Lesern nicht abnehmen sondern im Gegenteil gerade ermöglichen wollen.