Kartenpfand
Was ist ein Kartenpfand
Nun, der Begriff "Kartenpfand" dürfte in Anlehnung an den Flaschenpfand entstanden sein, wird jedoch genau umgekehrt in Anwendung gebracht. Bei einer Pfandflasche zahlt man beim Erwerb einen bestimmten Betrag als Pfand und erhält diesen bei der Rückgabe der intakten Flasche wieder erstattet. Im Falle des Kartenpfandes bei SIM-Karten wird ein Pfandbetrag durch den Provider in Rechnung gestellt, wenn man bei Vertragsende die SIM-Karte nicht an den Serviceprovider zurücksendet. Der Pfand für die SIM-Karte bewegt sich dabei im Bereich um die 30€ für eine nicht zurückgesendete SIM-Karte.
Entstehungsgeschichte des Kartenpfandes
Ursprünglich wurde in den Anfangsjahren des Mobilfunks von verschiedenen Netzbetreibern und Providern - beispielsweise auch bei E-Plus - eine so genannte "Deaktivierungsgebühr" im Falle der Vertragsbeendigung in Rechnung gestellt. Schnell wurde jedoch diese Vorgehensweise von verschiedenen Landgerichten für unzulässig erklärt (vgl. beispielsweise Bericht bei Golem. Daraufhin verschwand die Deaktivierungsgebühr aus den AGB der Anbieter wieder, wurde jedoch im Falle der Drillisch-Gruppe (u.a. Victorvox, Telco, Simply) durch den Kartenpfand ersetzt, welcher offenbar rechtlich unumstrittener ist. Ursprünglich nur im Bereich der Laufzeitverträge zur Anwendung gekommen, hat der Kartenpfand mittlerweile zum Erstaunen und Ärger vieler Nutzer auch Einzug in die AGB mancher Prepaidanbieter gefunden.
Diese Anbieter erheben einen Kartenpfand
Simply 29,65€