Der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat eine positive Zwischenbilanz zum Mobilfunkausbau im Freistaat Bayern gezogen. Seit 2019 hat sich die LTE-Versorgung der Haushalte von 96,8 auf 99,8 Prozent verbessert. Auch die Flächenversorgung ist von 88,4 auf 96,1 Prozent gestiegen. Mit einer 5G-Abdeckung von 97,5 Prozent der Haushalte und 89,2 Prozent in der Fläche steht Bayern ebenfalls sehr gut da. Aiwanger betont: „Unsere enge Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern zahlt sich aus. Allein zwischen 2020 und 2023 wurden 25.000 Funksender neu- oder ausgebaut. Dieser Ausbau hat die Mobilfunkversorgung im Freistaat und damit auch die Lebensqualität der Bürger erheblich verbessert.“
Erfolgreiches Mobilfunk-Förderprogramm
Aiwanger hebt die Bedeutung des bayerischen Mobilfunk-Förderprogramms hervor: „Unser Programm ist eine Erfolgsgeschichte. Allein die Markterkundung hat dafür gesorgt, dass die Netzbetreiber knapp 500 Maststandorte neu bauen oder erweitern. Über ein Viertel davon sind bereits umgesetzt. Bis Ende des Jahres sollen zusätzlich rund 30 Masten aus dem eigentlichen Förderprogramm errichtet sein. Dank unserer Förderung erhalten insgesamt etwa 70 bayerische Kommunen einen neuen Mobilfunkmasten. So können insbesondere nervige Funklöcher im ländlichen Raum endlich geschlossen werden.“
Überblick zum Förderprogramm
- 72 Kommunen haben einen Förderbescheid vorliegen
- 51 Kommunen haben mit der Ausschreibung begonnen
- 41 Projekte haben einen Bauantrag gestellt
- 27 Gemeinden haben eine Baugenehmigung erhalten
- 12 geförderte Funkmasten sind bereits errichtet
Unterstützung durch das Mobilfunkzentrum
Das Mobilfunkzentrum bei der Regierung der Oberpfalz wird noch bis mindestens 2026 die Kommunen bei der Umsetzung des Förderprogramms unterstützen. Im Gegensatz dazu plant die Bundesregierung, die bundeseigene Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) bereits Ende 2025 aufzulösen. Aiwanger kommentiert: „Alle Bundesländer haben sich im Bundesrat dafür ausgesprochen, dass der Bund die MIG fortführen soll. Auch wenn bislang nur ein vom Bund geförderter Mast in Bayern errichtet worden ist, so nimmt das Berliner Programm aktuell an Fahrt auf. Bundes- und Landesprogramm ergänzen sich optimal. Deshalb bleibt es wichtig, dass auch die MIG den Netzausbau in Bayern weiter vorantreibt. Ein Ende des Bundesprogramms wäre das falsche Signal für den Netzausbau im ländlichen Raum.“
Zukunftsperspektiven und Herausforderungen
Die Fortschritte im Mobilfunkausbau sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Bayern. Aiwanger betont, dass die kontinuierliche Verbesserung der Netzabdeckung entscheidend für die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung im Freistaat ist. „Wir werden weiterhin eng mit den Netzbetreibern zusammenarbeiten und unsere Förderprogramme optimieren, um sicherzustellen, dass alle Bürger in Bayern von einer erstklassigen Mobilfunkversorgung profitieren können,“ so Aiwanger.
Fazit: Ein starkes Signal für die Zukunft
Die positiven Entwicklungen im Mobilfunkausbau zeigen, dass Bayern auf dem richtigen Weg ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen Landesregierung, Netzbetreibern und Kommunen trägt Früchte und sorgt dafür, dass die Mobilfunkversorgung stetig verbessert wird. Mit den geplanten Maßnahmen und der Unterstützung durch das Mobilfunkzentrum wird Bayern auch in Zukunft eine Vorreiterrolle im Bereich der digitalen Infrastruktur einnehmen.
Schreibe einen Kommentar