Ericsson-Studie: KI wird den Alltag in den 2030er Jahren prägen
Erstellt am 04.06.2024 von Mike Bauerfeind
Der Mobilfunknetzausrüster und 5G-Vorreiter Ericsson hat in einer neuen Studie die Erwartungen von Early Adoptern an die Zukunft mit künstlicher Intelligenz (KI) untersucht. Die Befragung von mehr als 6.500 Personen in 13 Städten weltweit zeigt, dass KI in den 2030er Jahren eine bedeutende Rolle im Alltag spielen wird.
Vier von fünf Verbrauchern werden KI für wichtige Entscheidungen nutzen
Laut der Studie „10 Hot Consumer Trends 2030s – the AI-Powered Future“ glauben die befragten Early Adopter, dass etwa 80 Prozent der Verbraucher ab 2030 künstliche Intelligenz für lebensverändernde Entscheidungen wie den Kauf von Häusern oder Aktien nutzen werden. Auch Veränderungen des Lebensstils auf Basis von Gesundheitssimulationen seien denkbar.
KI als Schlüssel zur Kinderbetreuung und Arbeitsplatzsicherung
Die Befragten sind außerdem der Meinung, dass KI die Fähigkeiten von Kindern fördern kann und damit eine wichtige Rolle bei der Kinderbetreuung spielen wird. Auch bei der Sicherung von Arbeitsplätzen könnte KI eine entscheidende Rolle einnehmen.
Spaltung zwischen KI-Enthusiasten und KI-Skeptikern
Die Ergebnisse der Studie legen eine große Spaltung zwischen den befragten Personen offen. Auf der einen Seite stehen „KI-Enthusiasten“, die Begeisterung, Freude und Hoffnung in Bezug auf künstliche Intelligenz empfinden. Auf der anderen Seite gibt es auch „KI-Skeptiker“, die Furcht und Angst im Zusammenhang mit der Technologie empfinden.
Sorge um Kontrollverlust durch KI
Selbst mehr als 60 Prozent der größten KI-Enthusiasten glauben, dass sie in den 2030er Jahren nicht die volle Kontrolle darüber haben werden, wie KI ihr Leben beeinflussen wird. Bei den KI-Skeptikern steigt diese Zahl sogar auf über 70 Prozent.
Erfolgreiche Innovatoren werden KI-Ratschläge ignorieren
Ein interessanter Aspekt der Studie ist die Annahme, dass die erfolgreichsten Innovatoren der Zukunft diejenigen sein werden, die es wagen, die Ratschläge von KI zu ignorieren. 58 Prozent der Befragten glauben, dass das Ignorieren bestimmter KI-Erkenntnisse ein Schlüssel zum Erfolg sein könnte.
Zehn Trends für die KI-gestützte Zukunft
Die Studie identifiziert zehn Trends, die den Alltag in den 2030er Jahren prägen könnten. Dazu gehören unter anderem KI-gestützte Einkaufsassistenten, generative Schönheitsideale und Mode, intelligente Drehbücher für Filme mit digitalen Kopien von Freunden, KI-gestützte Kinderbetreuung und der Einsatz von KI in der Verwaltung.
KI wird den Alltag verändern, Bedenken müssen berücksichtigt werden
Die Ericsson-Studie zeigt deutlich, dass Early Adopter erwarten, dass KI in Zukunft eine wichtige Rolle in ihrem Alltag spielen wird. Gleichzeitig gibt es aber auch Bedenken hinsichtlich des Kontrollverlusts durch KI. Unternehmen, die mit KI arbeiten, müssen diese Bedenken im Entwicklungsprozess berücksichtigen, um die Akzeptanz der Technologie zu fördern.
- Teaser_Ericcson_klein: Ericsson GmbH Fotograf: Michael Perlmutter
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