Es ist ein Gebot der Zeit, die Umwelt zu entlasten und gleichzeitig Kosten in Büros, Verwaltungen und privaten Haushalten zu senken. Seit einigen Jahren werden deshalb regenerierfähige Toner und Patronen für Laser- und Tintenstrahldrucker angeboten. Erfüllt das System die Erwartungen und was verbirgt sich hinter diesem neuen Trend?
Um Druckertoner und Tintenpatronen nachhaltig zu produzieren, ist ein umfassendes Management nötig. Es beginnt mit der Herstellung eines wieder aufbereitbaren Produktes.
Verschleißteile müssen verfügbar sein. Ein Rückführungssystem und die umweltfreundliche Verpackung schließen den Kreis. Das Gewähren einer langfristigen Garantie spricht für die Qualität der rebuilten Kartuschen und Patronen.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Papier in Deutschland betrug im Jahr 2019 etwa 227 Kilogramm. Wir Deutschen gehören somit zu denen, die weltweit das meiste Papier verbrauchen. Das Gute hierbei: Papier ist wohl ein Umweltfaktor, aber ein Material, welches bereits in ein funktionierendes Recyclingsystem eingebunden ist und eine hohe Rückführungsquote von 71,4 % (im Jahr 2021) aufweist. Anders sieht es bei den aus Plastik hergestellten Tonern und Tintenpatronen für die Drucker aus. Einschlägige Schätzungen gehen davon aus, dass die Verrottungsdauer einer Tintenpatrone 450 Jahre beträgt. Zur Produktion werden etwa 3 Liter Erdöl benötigt – für nur eine Patrone. Hier ist also Handlungsbedarf angesagt. Innovative Anbieter von recycelten Tonerkassetten sehen hier die Chance, neue Märkte zu erschließen und Plastik sowie Verpackungsmaterial einzusparen.
Um Originalkartuschen oder Patronen zu ersetzten, werden neben dem Wiedereinsatz einer neuen originalen Einheit drei Alternativen geboten: Die wieder aufgearbeitete und neu gefüllte Kartusche als Rebuilt-Einheit, die Refill-Variante mit der Option, selbst Druckerpulver oder Tinte auffüllen zu können oder als dritte, preiswerte Möglichkeit der Kauf eines kompatiblen Produktes. Um jedoch das Klima wirksam zu schützen, sollten mehrfach nutzbare Artikel bevorzugt werden.
Ein grüner Balken am Toner kennzeichnet eine wieder aufgearbeitete Tonerkartusche oder Patrone. Durch die Wiederverwendung der noch intakten Gehäuse der Produkte können so 100 % des Plastikmaterials eingespart werden. Bei diesem Verfahren der Wiederbefüllung durch einen professionellen Aufbereiter findet ein Tausch von verschlissenen Teilen statt. Der Originalchip wird erneuert. Auf diese Weise bekommen Kartuschen oder Patronen ein zweites Leben. Die neue Pulver- oder Tintenbefüllung entspricht exakt der Originalausstattung, das Druckbild erfolgt korrekt und in voller Farbintensität.
Ein wichtiger, aber oft unterschätzter Faktor für die Umwelt ist die Verpackung der Ware. Statt Noppenfolie und zahlreicher Umverpackungen wird über DHL GoGreen ein durchdachtes Versandsystem eingesetzt. Alle Versandmaterialien sind zu 100 % recycelbar.
Die bereits 2011 ins Leben gerufene Initiative bietet einen aktiven Beitrag zur Emissionsbegrenzung in Deutschland. Es ist ein Schritt des Transportunternehmens, bis zum Jahr 2050 ein emissionsloses Verpackungs- und Zustellsystem zu schaffen.
Wohin mit der leeren Kartusche? Auf Antrag beim jeweiligen Händler kann eine Box beantragt werden. Dort hinein kommen die leeren Kartuschen und Patronen. Neues Handy geplant? In die Box dürfen auch ausgediente Handys hinein. Nachdem die Sammelbox gefüllt ist, holt sie der Service kostenlos im Büro oder bei der angegebenen Privatadresse ab, um sie dem Recycling zuzuführen.