Mit CallYa Flex startet Vodafone einen neuen Prepaidtarif und setzt damit gerade in schwierigen Zeiten mit erschwertem Zugang zu Prepaid-Tarifmodellen (Stichwort Identifizierungspflicht) ein Zeichen für das Weiterbestehen der wichtigen Prepaid-Tarife. CallYa Flex stellt zudem eine interessante Flexibilisierung des Tarifes zur Verfügung, der etwas an das „Prepaid wie ich will“-Modell des Mitbewerbers congstar erinnert. Gesteuert und kontrolliert werden Optionen und Telefonieverhalten über eine eigens hierfür entwickelte App.
Kernstück sind bei Vodafone zwei Regler. Mit diesen kann der Nutzer jeden Monat neu festlegen, wie viel Inklusiveinheiten für Telefonie und SMS und welches Datenvolumen benötigt wird. Im Bereich der Telefonie bzw. SMS kann zwischen 50, 150 und 400 Inkluisveinheiten gewählt werden. Im Datenbereich stehen ebenfalls drei mögliche Werte zur Verfügung. Hier kann der Nutzer zwischen 400 MB, 750 MB und 1,5 GB wählen. Je nach gebuchten Optionen ändert sich dabei natürlich der monatliche Optionspreis und reicht von 4,99 Euro für 50 Inklusiveinheiten und 400 MB bis zu 12,99 für das größe Paket mit 400 Inklusiveinheiten und 1,5 GB Datenvolumen. Allerdings handelt es beim Datenvolumen wirklich um ein reines Volumenpaket und keine Flatrate.
Ist nämlich das Inklusivvolumen verbraucht, deaktiviert Vodafone die Surffunktion. Fortan ist die Nutzung des Internets in keiner Weise mehr möglich, wie auch ein langjähriger Mitarbeiter von Prepaid-Wiki bei einem Test herausfand. Eine Drosselung auf GPRS-Niveau wie normalerweise üblich unterbleibt also und macht damit die Datenfunktion von CallYa Flex verhältnismäßig unattraktiv. Gespräche und SMS können immerhin weiter geführt werden. Diese kosten dann im Inland und EU-Ausland 9 Cent pro Minute oder SMS. Immerhin warnt Vodafone bei Verbrauch von 80 Prozent des Datenvolumens den Kunden schon einmal vor, so dass dieser noch rechtzeitig reagieren kann. Das ist über die neu entwickelte App dann besonders bequem möglich.
Diese zeigt die verbrauchten Einheiten und das Datenvolumen über einen Zeitraum von rückwirkend 3 Monaten an und soll somit bei der Kontrolle helfen. Auch aktuell verbrauchte Daten werden relativ zeitnah angezeigt und ermöglichen eine sehr gute Kontrolle der verbrauchten Einheiten und Daten. Glücklicherweise ist die App auch nach Deaktivierung der Netzwerkfunktion weiter erreichbar. Das ist auch wichtig, da diese nach derzeitigem Kenntnistand die einzige Möglichkeit ist, Optionen zu ändern oder auch ein Daten-Reset zu buchen.
Denn glücklicherweise bietet Vodafone „Reset“-Optionen sowohl für Inklusiveinheiten als auch das Datenvolumen an. Wird diese gebucht, stellt sich der Zähler für den laufenden Monat jeweils auf Null zurück und die gebuchten Einheiten oder Megabyte können nochmals vollumfänglich genutzt werden. Ein Reset der Inklusiveinheiten ist dabei mit 1,49 Euro vergleichsweise günstig. Für das Datenvolumen muss dagegen mit 4,99 Euro ziemlich tief in die Tasche gegriffen werden. Wer mag, kann für 2,99 Euro monatlich auch eine Flatrate für Telefonie und SMS in das Vodafone-Netz buchen. Der neue Tarif CallYa Flex ist ab sofort unter anderem über die Webseite von Vodafone erhältlich.
Bildquellen: Vodafone GmbH
Schreibe einen Kommentar