Prepaid-Tarife sind eine praktische Angelegenheit: Man geht keine langfristige Vertragsbindung ein, kann eventuell inkludierte Leistungen in der Regel monatlich wechseln und ohne Guthaben fällt auch kein monatlicher Grundpreis an. Kurzum: die perfekte Kostenkontrolle nicht nur für jüngere Nutzer. Auch viele Erwachsene nutzen Prepaid der vielen Vorteile wegen.
Eng verknüpft mit praxisnahen Prepaidverträgen ist der Anbieter O2. Von Anfang an hat der Münchner Netzbetreiber auch Prepaid-Tarife mit im Portfolio. Doch damit nicht genug: Nicht selten war es auch der erste Anbieter, der mit besonderen Tarifvarianten auf die Wünsche der Nutzer reagierte. Man denke nur an das berühmt-berüchtigte „Easy Money“, wo es Geld für eingehende Anrufe gab. Freilich in einer Zeit, in der Flatrates zum Telefonieren selbst bei Vertragstarifen nicht zu finden waren. Aber auch in Punkto Tarifoptionen kamen viele Innovationen von O2. Zunächst mit Teilzeit-Flatrates zum Telefonieren ins Festnetz und zu O2 am Wochenende oder die SMS-Happy-Hour. Dieser Trend setzt sich bis heute fort. Regelmäßig arbeitet der Netzbetreiber an den Prepaid-Konditionen und schmiedet neue und teilweise auch innovative neue Varianten wie aktuell O2 my Prepaid Max mit einer echten Quasi-Flatrate für mobile Daten.
Doch werfen wir einmal einen Blick auf das aktuelle Tarifportfolio: Der aktuelle Name für O2 -Prepaidtarife ist „O2 my Prepaid“. Diesen Tarif gibt es in der so genannten „Flex“-Variante sowie in zwei Varianten als Jahrespaket. Bei letzterem wird der komplette Nutzungspreis für ein Jahr im Voraus bezahlt, was wiederum einen Rabatt der Grundgebühr für die gewählte Option bringt. Die Flex-Tarife hingegen werden monatlich – besser gesagt im Vier-Wochen-Rhythmus – abgerechnet und können daher auch monatlich gewechselt werden. Ist nicht genügend Guthaben vorhanden, wird der Tarif automatisch in die grundgebührfreie und optionslose Variante „O2 my Prepaid 9 Ct.“ herabgestuft. Wie der Namen schon sagt: Hier kostet die SMS oder Gesprächsminute 9 Cent. Datennutzung wird allerdings mit teuren 99 Cent pro Tag (bei maximal 30 MB) abgerechnet, wobei man immerhin noch die restliche Tageslaufzeit gedrosselt weitersurfen kann. Neben den möglichen Optionen kann auch ein Prepaid Day Pack sowie diverse Prepaid Data Packs gebucht werden.
Selbstverständlich können Prepaidtarife auch mit bereits gebuchten Optionen erworben werden. Dabei stellt sich das Tarifportfolio aktuell so dar:
Tarifoption
Inkl. Datenvolumen
SMS und Freiminuten
Preis
O2 my Prepaid 9 Ct.
0 MB
keine
0,00 Euro
O2 my Prepaid Basic
150 MB
keine
1,99 Euro
O2 my Prepaid S
3,5 GB
Allnet Flat
9,99 Euro
O2 my Prepaid M
6,5 GB
Allnet Flat
14,99 Euro
O2 my Prepaid L
12,5 GB
Allnet Flat
19,99 Euro
O2 my Prepaid Max
999 GB
Allnet Flat
69,99 Euro
Tarifoption
Inkl. Datenvolumen
SMS und Freiminuten
Preis
O2 my Prepaid Day Pack L
25 GB
keine
4,99 Euro
O2 my Prepaid Data Pack S
400 MB
keine
2,99 Euro
O2 my Prepaid Data Pack M
1,5 GB
keine
5,99 Euro
O2 my Prepaid Data Pack L
4 GB
keine
9,99 Euro
O2 my Prepaid Data Pack XL
13 MB
keine
19,99 Euro
Aktuell bietet O2 zwei Jahrespakete an. Das Paket „O2 my Prepaid Internet-to-Go“ zur reinen Datennutzung (30 GB Datenvolumen für 49,99 Euro) und ein zweites Jahrespaket „O2 my Prepaid Smartphone Jahrespaket“ als All-in-One-Tarif (12 GB Datenvolumen und Allnet-Flat für Telefonie und SMS für 69,99 Euro). Beachtet werden sollte hier allerdings, dass das Datenvolumen einmalig bereitgestellt wird und je nach Nutzung schon in den ersten Monaten verbraucht sein kann. Hier ist seitens des Nutzers Disziplin gefragt.
Ein Kracher ist der aktuell teuerste Tarif von O2. Im „O2 my Prepaid Max” stehen neben einer Allnet-Flat für Telefonie und SMS alle vier Wochen auch satte 999 GB Datenvolumen zur Nutzung bereit. Im Vergleich zu anderen Paketen eine geradezu gigantische Datenmenge und damit fast schon eine echte Flatrate. Allerdings: Mit 69,99 Euro für vier Wochen ist dieser Tarif auch eine sehr teure Angelegenheit.
Alle Prepaidtarife von O2 lassen sich online als so genannte Freikarte bestellen. Die Tarife sind unter www.o2-freikarte.de gelistet und werden grundsätzlich ohne Kosten für die SIM-Karte sowie ohne Anschlusspreis und Versandkosten geliefert. Beachten sollten potenzielle Interessenten allerdings, dass die Karten zur Freischaltung noch die gesetzlich vorgeschriebene Identitätsprüfung durchlaufen müssen. Mit online bestellten Freikarten geht das nur per Video-Ident oder Post-Ident. Soll eine Identitätsprüfung hingegen in einem O2 -Shop erfolgen, muss diese auch zwingend dort erworben werden.
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