Generation 60+ mit eigenen Anforderungen an Smartphones und Technik
Erstellt am 13.12.2019 von Mike Bauerfeind
Smartphones sind aus dem digitalen Leben nicht mehr wegzudenken. Wer unterwegs Kontakt über soziale Netzwerke halten oder digitale Inhalte genießen will, kommt an einem modernen Smartphone mit Touchdisplay nicht vorbei. Was für die jüngere Generation eine Selbstverständlichkeit ist, sorgt oftmals bei Senioren für ein Stirnrunzeln. Ganz klar, ältere Mobilfunknutzer haben ganz andere Ansprüche an ein Mobiltelefon als Jugendliche und junge Erwachsene. Inzwischen haben das auch einige Hersteller erkannt.
Neue Zielgruppe
Senioren sind nicht nur eine große, sondern auch eine zahlungskräftige Zielgruppe. Es ist wenig verständlich, warum die Hersteller bisher mit ihren Smartphones einen großen Bogen um diese gemacht haben. Denn wichtig ist der Generation 60+ bei den Geräten nicht das Design, ein schneller Prozessor oder viele Zusatzfunktionen. Selbstverständlich möchten diese technisch auch Up-to-Date sein, aber deutlich wichtiger ist diesen ein großes und gut lesbares Display und eine leichte Bedienbarkeit. Das jedenfalls zeigt die Studie „Smart im Alltag 2019“, für die emporia Telecom zusammen mit der Deutschen Seniorenliga rund 500 Bundesbürger über 60 Jahren befragt hat. Diese ergab, dass Senioren keinesfalls technikfeindlich sind und viele auch Spaß an neuer Technik haben. Rund 60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Smartphone neueste Technik bieten solle, 63 Prozent der in der Studie befragten Senioren gaben an, Spaß an Technik zu haben und sich intensiv damit zu beschäftigen. Dennoch hatten die Befragten auch Ängste im Umgang mit modernen Smartphones.
Häufige Probleme
Die größten Probleme mit konventionellen Smartphones hat die Generation 60+ mit der Darstellung der Icons auf dem Display. 64 Prozent bemängelten zu kleine Symbole und deshalb eine hohe Fehlerquote beim Auswählen der Funktionen. Auch eine teilweise schwierige Bedienung (47 Prozent) und zu kleine Schriften (43 Prozent) wurden als Negativpunkte angemerkt. Unwichtig ist der Mehrheit die Optik der Geräte. Lediglich 8 Prozent gaben an: „Mein Smartphone soll schick aussehen.“ Zwar gab nur jeder vierte an, Angst zu haben, etwas falsch zu machen – dennoch sollten sich die Hersteller auch diesen Ängsten stellen.
Erste Hersteller reagieren
Emporia Telecom ist eines der Unternehmen, die die Generation 60+ für sich entdeckt haben. So werden dort nicht nur seniorengerechte Smartphones entwickelt, sondern auch Apps speziell für die ältere Generation. Damit ist das Unternehmen Technologieführer in diesem großen und wichtigen Bereich. Aber auch andere Hersteller haben inzwischen Senioren als wichtige Zielgruppe entdeckt. So zum Beispiel auch Gigaset mit seinen Geräten „Made in Germany“.
GS195LS für Generation 60+
Quelle: © Gigaset
Erst vor wenigen Wochen wurde dort das GS195LS vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein modernes Smartphone auf Basis des GS195. Das Kürzel „LS“ stellt dabei die Spezialversion für Senioren da. Rein technisch sind beide Geräte gleich, bei der Seniorenversion sorgt aber eine spezielle App für ein ganz neues Bedienkonzept. Große Tastflächen und Große Icons zeichnen das Smartphone aus, ohne auf moderne Funktionen zu verzichten. So gibt es unter anderem einen Fingerabdrucksensor, eingebaute Kameras und ein großes, gut ablesbares Display. Auch bei den Apps unterscheidet sich das Gerät nicht von herkömmlichen Smartphones. Alle Android-Apps können damit verwendet werden.
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Quelle: © Screenshot Gigaset
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Startbildschirm mit erweiterten Funktionen (E-Mail, Browser)
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Große Symbole für ausgewählte Apps
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Der Startbildschirm kann individuell konfiguriert werden
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Eine wichtige Funktion: Auf Knopfdruck lassen sich Notrufe absetzen
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Sperrbildschirm mit großen Symbolen
Die häufig benötigten Apps können auf Wunsch auf einem speziellen Kachelbildschirm abgelegt werden. Je nach Konfiguration lassen sich auch Funktionen Abschalten oder Hinzufügen. Dreh- und Angelpunkt bleibt immer der Startbildschirm mit allen benötigten Funktionen. Eine weitere Besonderheit ist der Notrufknopf. Dieser erlaubt einen schnellen Kontakt im Notfall – entweder mit einer Notrufstelle, hinterlegten Nummern von Pflegedienst oder Angehörigen und einer SMS-Funktion. Damit ist das GS195LS in hohem Maße an die Bedürfnisse älterer oder behinderter Menschen angepasst und dürfte dort nach unserer Meinung ein interessantes Gerät für diese sein.
(mit Material von Presseportal.de)
- j6018_gs1195ls_front_back_mig-min: © Gigaset
- Bildschirm1: © Screenshot Gigaset
- Bildschirm2: © Screenshot Gigaset
- Einstellungen: © Screenshot Gigaset
- Notruf: © Screenshot Gigaset
- Sperrbildschirm: © Screenshot Gigaset
- Teaser_Seniorenhandy: © Gigaset
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