Wer häufig von Deutschland ins Ausland telefoniert, sollte bei der Wahl des passenden Telefonanbieters genauer hinschauen. Während nämlich viele Prepaid-Angebote vor allem für inländische Gespräche optimiert sind und für Auslandstelefonate teilweise kräftige Aufschläge verlangen, bieten einige „Spezial-Interest“-Marken spezielle Karten für diese Zielgruppe an. Bei Lycamobile kann die hierfür erforderliche SIM-Karte sogar kostenlos als so genannte „Freikarte“ angefordert werden.
Keine versteckten Kosten
Nicht immer sind diese Freikarten letztlich wirklich kostenlos. Denn manchmal ist bereits eine kostenpflichtige Option gebucht oder der Anbieter verlangt zumindest Versandkosten für den Transport zum Kunden. Bei Lycamobile hingegen ist das Testangebot wirklich komplett kostenfrei. Prepaid-Wiki hat den Selbstversuch gemacht und ein entsprechendes Starterset im Internet bestellt. Hierzu sind wir dem Bestellink des Anbieters gefolgt und wählten zuerst das passende SIM-Format aus:
Genaugenommen ist diese Wahl aber eigentlich überflüssig, denn wie sich später herausstellte, versendet Lycamobile die SIM-Karten auf einem Triple-Kartenträger. Hier kann der Nutzer durch gezieltes herausbrechen selber zwischen Standard-, Micro- und Nano-SIM wählen. Im Bestellvorgang können übrigens bis zu drei Karten pro Meldeadresse geordert werden. Anschließend folgt noch die Eingabe der Versanddaten.
Kontaktrufnummer erforderlich
Besonders viele persönliche Daten werden während der Bestellung zwar nicht abgefragt, allerdings ist die Eingabe einer Alternativen Telefonnummer zwingend erforderlich. Zudem werden noch zwei statistische Daten („Wo haben Sie von uns gehӧrt?“ und „Welches Land rufen Sie hӓufig an?“) abgefragt. Fakultativ ist die Angabe eines Werbers, der bereits eine Lycamobile-Karte besitzt. Wir vermuten hier eine Art Freundschaftswerbung, konnten jedoch keine näheren Angaben hierzu auf der Webseite finden.
Versand in wenigen Tagen
Kurz nach dem Abschicken der Bestellung erhielten wir bereits per Email eine Auftragsbestätigung. Drei Tage später gesellte sich eine Versandmitteilung hinzu und die kostenlose Karte fand sich bereits einen Tag später im Briefkasten. Somit dauerte es lediglich vier Tage bis zum Erhalt des Startersets, was für eine Freikarte wirklich ungewöhnlich schnell ist. Versendet werden die Karten übrigens von der deutschen Niederlassung „Lycamobile Germany GmbH“ des virtuellen Netzbetreibers mit Hauptsitz in London.
Registrierung
Verschickt werden die Karten unregistriert. Damit sich die Prepaidkarte ins Netz einbucht, ist also noch eine Registrierung erforderlich. Hier werden dann nochmals die persönlichen Daten inklusive Geburtsdatum abgefragt. Auf dem Willkommensbrief und dem Kartenträger ist übrigens keine Rufnummer vermerkt. Die Identifizierung der Karte während der Registrierung erfolgt vielmehr über den PUK und die letzten vier Ziffern der Kartennummer. Nach Absendung der Registrierdaten dauerte es nur wenige Sekunden und wir bekamen unsere Rufnummer per Push-Mitteilung auf das Handydisplay geschickt. Nun muss das Gerät nochmals neu gestartet werden, dann bucht sich die Karte auch korrekt ins deutsche Vodafone-Netz ein. Wir erhielten übrigens eine Rufnummer aus dem Nummernblock 01521-625xxxx.
Alles reibungslos verlaufen
Ab diesem Zeitpunkt war unsere SIM-Karte dann auch erreichbar und konnte genutzt werden. Zum Führen von abgehenden Gesprächen ist natürlich erst noch das Aufladen der Karte erforderlich. Das kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, wie hier im Prepaid-Wiki beschrieben. Alle weiteren Details zu Lycamobile sind natürlich ebenfalls im Prepaid-Wiki zu finden.
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