Ohne ein Smartphone geht heute kaum noch etwas, egal ob es sich um einen schnellen Austausch mit den Kollegen, die Wochenendplanung mit Freunden oder die schnelle Überweisung einer per E-Mail erhaltenen Rechnung handelt. Experten kritisieren unsere Abhängigkeit vom digitalen Begleiter – doch wie groß ist diese wirklich? Und könnte sie in Krisensituationen eines Tages für Probleme sorgen?
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Ein Punkt, der immer wieder gerne angeführt wird, ist ein globaler Blackout. Was passiert, wenn auf einmal nichts mehr so läuft wie noch einen Moment zuvor? Ein solcher Blackout bezeichnet einen kompletten Ausfall des internationalen Strom- und Infrastrukturnetzes. In diesem Fall stünden viele Menschen mit einem Fragezeichen über dem Kopf da, weil Handynetze über einen bestimmten Zeitraum genauso wenig funktionieren würden wie das Internet. Da wir als Bürger allerdings sehr abhängig von der Stromversorgung sind, bereiten sich viele mit „Prepping“ auf das Blackout-Szenario vor. Sie sammeln jedoch nicht nur Konservendosen mit ausreichend Essen, sondern stellen sich ebenfalls ein technisches Survival-Kit zusammen, um die Abhängigkeit vom Stromnetz möglichst gering zu halten. Das technische Survival-Kit von ExpressVPN zeigt beispielhaft, was im Fall der Fälle bereitliegen sollte.
Insbesondere im Hinblick auf die Kommunikation ist es unabdingbar, neben dem herkömmlichen Ersatzhandy inklusive einer Prepaid SIM-Karte auch ein Satellitentelefon beiseitezulegen. Da das Satellitentelefon keine Funkstationen auf der Erde benötigt, um zu funktionieren, ist es auch im Falle eines Blackouts voll funktionsfähig. Ein Problem bleibt dem Nutzer allerdings nach wie vor: Denn geladen muss auch dieses Telefon sein, um es nutzen zu können. Immerhin agiert es sehr akkuschonend, wie man es von den Smartphone-Vorgängern Nokia, Siemens und Co. noch gewohnt ist. Wurde das Handy also früher doch tatsächlich nur zum Telefonieren und SMS-Schicken genutzt, ist es mittlerweile zu einem unverzichtbaren Alltagsbegleiter geworden. Viele stellen sich zu Recht die Frage: Geht es überhaupt noch ohne?
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Da die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, ist es mittlerweile tatsächlich schwierig geworden, sich ein Leben ohne Smartphone noch vorzustellen. Es beginnt schließlich nicht nur bei Chats über WhatsApp und Co., sondern setzt sich beim digitalen Bezahlen fort. Immer lauter werden die Stimmen in Deutschland, die eine Abschaffung des Bargeldes bevorzugen. Die Folge wäre ausschließlich das Zahlen per Bankkarte bzw. digitaler App. Schon jetzt haben sich Apple Pay und Google Pay auf dem Markt etabliert und können auf eine stetig steigende Nutzerschaft verweisen. In Zukunft werden es wohl vor allem Blockchain-basierte Projekte sein, die die Digitalisierung vorantreiben und Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen umso mehr in den Fokus rücken.
Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass der durchschnittliche Mensch im Schnitt 3 Stunden und 15 Minuten pro Tag am Smartphone verbringt. Das Geek-Magazin befasst sich damit näher. Problematisch wird dies allerdings erst dann, wenn die Konzentration für wichtige Dinge, etwa den eigenen Job, bei der Handy-Nutzung verloren geht. Denn wie die University of California Irvine einst herausfand, dauert es nach einer Ablenkung durchschnittlich über 23 Minuten, ehe die volle Konzentration zurückkehrt. Letztlich gibt es verschiedene Gründe, die dazu führen, dass wir immer abhängiger vom Smartphone sind – oftmals ohne dies überhaupt zu bemerken. Eine Lösung dafür ist allerdings nicht in Sicht. Und auch für den Ernstfall vorbereitet sind nur die Wenigsten.