Auf der Suche nach einem neuen Smartphone? Das kann mitunter teuer werden, besonders wenn es ein aktuelles Top-Modell sein soll. Doch es geht auch anders. Mit der richtigen Strategie und etwas Flexibilität bieten sich genügend Möglichkeiten, um jede Menge bares Geld zu sparen.
Die Mobilfunklandschaft ist mittlerweile so breitgefächert aufgestellt, dass sich zig Anbieter auf dem Markt tummeln. Als Verbraucher verliert man so schnell den Überblick. Speziell als Laie lässt sich überhaupt nicht abschätzen, welche Preise für welches Modell angebracht oder eben überteuert sind.
Daher gilt es, sich in erster Linie in die Materie einzulesen. Hier bietet sich idealerweise ein Preisvergleich an – vorzugsweise über das Internet. So bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wo es die besten Handy-Deals im Netz gibt und welche Angebote man eher meiden sollte.
Smartphones folgen mittlerweile einer zyklischen Abfolge und erscheinen in regelmäßigen Abständen – ähnlich wie in der Modebranche. Die neusten Modelle sind mittlerweile leistungsfähiger als manche Computer, haben aber auch ihren Preis.
Beliebte Reihen wie iPhone oder Galaxy kosten im regulären Einkaufspreis über 1.000 Euro. Dabei spielt es meistens eher eine untergeordnete Rolle, bei welchem Anbieter die Top-Modelle gekauft werden. Sowohl bei den Herstellern selbst als auch bei den großen Mobilfunkunternehmen wie Telekom oder Vodafone findet man eher selten lohnende Handy-Deals. Auch die kleineren Zwischenhändler und Provider tanzen nicht aus der Reihe und bleiben dem hohen Kostenfaktor treu.
Wer jedoch etwas Flexibilität an den Tag legt, kann von der zyklischen Abfolge finanziell profitieren. Sobald ein neues Smartphone-Flaggschiff auf den Markt kommt, werden die Vorgängermodelle nach einiger Zeit günstiger. Dadurch ergibt sich für Käufer ein interessantes Schnäppchen-Potenzial, das sich auf den gesamten Markt bezieht.
Sowohl Topmarken als auch vermeintliche Mittelklasse-Modelle fallen in der Regel erheblich im Preis. Neben Flexibilität ist aber auch Geduld gefragt. Denn der Preisverfall tritt nicht schlagartig, sondern versetzt in Kraft. Dieser lässt sich zunächst in der Mittelklasse beobachten. Die Modelle der Marktführer ziehen in der Regel erst verspätet nach.
Der Griff zum Vorgängermodell bedeutet nicht automatisch Verzicht. Neuere Geräte bieten zwar häufig eine technische Verbesserung – schnellerer Prozessor, bessere Akkuleistung oder eine schärfere Kamera. Doch gerade bei den Platzhirschen in der Branche finden Verbraucher sehr leistungsstarke Smartphones, sodass ein etwas schwächeres Gerät kaum ins Gewicht fällt. Zudem versorgen z.B. Apple und Samsung selbst ältere Handys regelmäßig mit Updates.
Viele Smartphone-Hersteller versuchen mit ihren Modellen möglichst viele Geschmäcker zu bedienen. Dabei spielt auch die finanzielle Komponente eine nicht unwesentliche Rolle. Da gerade die Top-Modelle viele potenzielle Kunden vergrault, da die Preise astronomisch hoch sind, bieten die jeweiligen Unternehmen auch kompaktere und leicht abgeschwächte Varianten der entsprechenden Geräte an.
Diese sind meist kleiner und verfügen nicht über den gleichen Leistungsumfang. Dafür bewegen sie sich aber auch in einer komplett anderen Preisklasse. Dadurch entstehen erhebliche Kostenunterschiede. Ob man dieses Sparpotenzial letztlich wahrnehmen möchte, hängt aber immer davon ab, welche Ansprüche man an das neue Smartphone stellt.
Wer auf der Suche nach einem soliden und unkomplizierten Gerät ist, das nicht mit der neusten Technik bestückt ist, macht bei den Kompakt- und Spezial-Varianten alles richtig.
Wer nicht unbedingt ein teures Highend-Gerät anstrebt, sollte einen Blick auf kostengünstigere Modellreihen werfen. In der Mittelklasse tummeln sich mittlerweile sehr viele gute Smartphones, deren Kostenfaktor bei 200 bis 300 Euro liegt.
Hersteller wie Motorola, LG, Wiko oder Gigaset gehören zwar nicht zur Beletage, haben aber in den letzten Jahren kontinuierlich zugelegt. Der anfänglich riesige Abstand zu den Marktführern ist so immer kleiner geworden. Als Verbraucher hat man so eine große Auswahlmöglichkeit, die im Umkehrschluss das eigene Portemonnaie schonen kann.
Nachhaltigkeit liegt voll im Trend – auch bei Smartphones. Professionell aufbereitete gebrauchte Modelle sind eine preiswerte Alternative für Schnäppchenjäger und umweltbewusste Menschen. Wer etwa ein älteres, aber hochwertiges Gerät von Apple in gutem Zustand kauft, spart im Durschnitt 20 Prozent gegenüber dem Neupreis. Bei älteren Android-Geräten ist das Ersparnis oftmals noch größer, da diese noch schneller im Preis fallen als wertstabilere iPhones.
Doch wo bekommt man gute und professionell aufbereitete Smartphones her? Als erste Anlaufstelle sollten Händler dienen, die sich auf die Aufbereitung gebrauchter Geräte spezialisiert haben. Das ist nicht nur seriös, sondern bietet noch einen zusätzlichen Vorteil. Die entsprechenden Händler geben bis zu 36 Monate Garantie auf runderneuerte Geräte.
Mehr Vorsicht ist dagegen auf dem privaten Gebrauchtmarkt geboten. Wer hier gebrauchte Smartphones kauft, sollte unbedingt darauf achten, dass die jeweiligen Geräte noch voll funktionstüchtig und nicht beschädigt sind. Darüber hinaus darf die Software nicht vernachlässigt werden.
Viele Hersteller bieten für ihre Modellreihen nur eine begrenzte Zeit Updates an. Gerade auf sehr alten Geräten funktionieren dann Betriebssysteme oder einzelne Apps nicht mehr reibungslos und entsprechen nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards. Aus einem vermeintlichen Schnäppchen wird dann schnell ein Verlustgeschäft.
Ein neues Smartphone mit Vertrag lässt sich in monatlichen Raten abbezahlen. Statt mehrere Hundert Euro auf einmal kommt zu den regulären Tarifgebühren dann jeden Monat eine Zuzahlung für das Gerät hinzu. Speziell für Top- und High-End-Modelle können so die hohen Anschaffungskosten über einen längeren Zeitraum verteilt werden.
Direktes Sparpotenzial ist dabei jedoch nicht immer gegeben. Verbraucher müssen daher vorab überprüfen, ob sich eine Ratenzahlung unter dem Strich lohnt oder ob ein Einzelkauf die bessere Variante wäre.
Doch selbst wenn sich auf den ersten Blick über einen Handytarif Geld sparen lässt, gibt es einige Dinge zu beachten. Mitunter sind einige Vertragsangebote mehr Schein als Sein. Man sieht einen Preis, freut sich über die vermeintlichen Ersparnisse und im Nachhinein entpuppt sich das Schnäppchen als Flop.
Spätestens bei der ersten hohen Rechnung kommt dann das böse Erwachen. Aus diesem Grund sollte man sogenannte Lockpreise frühzeitig erkennen und vermeiden. Gerade bei Langzeitverträgen, die über zwei Jahre gehen, ist diese Masche nicht unüblich. So steigen die Kosten nach dem 6. Vertragsmonat und aus dem Top-Deal wird ein überteuerter Tarif.
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