Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz dazu ein, sich an der Mobilfunkmessung zu beteiligen – und zwar überall dort, wo sie sich gerade aufhalten. Gemeinsam können wir ein genaueres Bild der tatsächlichen Mobilfunkversorgung in unserem Land erhalten und bestehende Lücken identifizieren. Egal ob zuhause, bei der Arbeit oder unterwegs: Jede und Jeder kann zum Funkloch-Finder oder zur Funkloch-Finderin werden. Jede einzelne Messung trägt zu einer besseren Mobilfunkversorgung bei. Die Ergebnisse der Messwoche helfen uns dabei, gemeinsam mit den Mobilfunkunternehmen die Netzabdeckung mit 2G, 4G und 5G zielgerichtet zu verbessern“, erklärt Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer.
„Wir freuen uns, die erste Mobilfunkmesswoche in Rheinland-Pfalz zu unterstützen. Die Menschen können unsere Funkloch-App nutzen, um die Mobilfunkversorgung zu dokumentieren. Die Ergebnisse fließen in unsere Bewertung der Situation vor Ort ein. In ausgewählten Regionen wollen wir diese im Sommer auch mit unserem Prüf- und Messdienst überprüfen,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzerinnen und Nutzer die derzeitige Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes erfassen. So können sie möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die Nutzerinnen und Nutzer speichern die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) auf dem Smartphone. Die Daten werden von dort aus anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt. Diese verarbeitet die Daten in der Funkloch-Karte der Bundesnetzagentur, die wöchentlich aktualisiert wird. Die Daten werden im Nachgang der Mobilfunkmesswoche für Rheinland-Pfalz ausgewertet.
Derzeit beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Rheinland-Pfalz 95,77 Prozent. 5G ist bereits in mehr als 86,26 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 20,76 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“. Dies sind Flächen, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. Weniger als 3,87 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G abgedeckt.
Im sogenannten Mobilfunk-Monitoring fließen alle relevanten Daten zur Mobilfunknetzabdeckung in Deutschland zusammen. Die interaktive Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur zeigt die aktuelle Mobilfunkversorgung in Deutschland aus Verbraucherperspektive. Die Angaben für die Mobilfunk-Karte stellen die vier Betreiber der öffentlichen Mobilfunknetze Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica Deutschland und 1&1 nach Vorgaben der Bundesnetzagentur bereit.
Die Bundesnetzagentur untersucht diese Daten auf Plausibilität und mit den Ergebnissen der Funkloch-App. Zusätzlich überprüft sie diese stichprobenartig anhand von eigenen Messungen durch den Prüf- und Messdienst. Eine Aktualisierung der Daten erfolgt jedes Quartal.
Die Daten zum Mobilfunk-Monitoring sind veröffentlicht unter https://gigabitgrundbuch.bund.de
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