Gaming mit dem Smartphone wird immer beliebter und das ist kein Wunder, denn das Handy ist überall dabei und kann so die Zeit auch in langweiligen Situationen vertreiben. Ob während einer langen Bahnfahrt oder bei Leerläufen im Büro – wer spielt, ist beschäftigt und hat Spaß dabei.
Obwohl die Technologie weit fortgeschritten ist, kommt es vor allem bei Triple-A-Titeln immer noch zu Einbußen hinsichtlich der Spielperformance. Aber woran liegt das? Reicht ein klassisches Smartphone zum Spielen aus oder braucht es zwingend ein Gaming-Handy? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Thema Spielen am Smartphone.
Die Technik ist fortgeschritten, heutige Smartphones erinnern mehr an kleine Computer als an ein Handy. Aber reicht diese Technik aus, um wirklich jedes Spiel spielen zu können? Dank der riesigen Auswahl an Spielen findet jeder Gamer ein passendes Highlight. Während Titel wie Candy Crush auch auf dem einfachen Büro-Smartphone problemlos laufen, sieht es bei High-Class-Titeln wie Call of Duty schon schwieriger aus.
Zwar sind immer mehr Gaminganbieter dazu übergegangen, selbst ihre Hochklassetitel für Handys zu optimieren, spielen kann sie aber nicht jeder. Ein Mittelklasse-Smartphone ist für den Alltagsgebrauch vollkommen ausreichend. Es verfügt über eine gute Kamera, eine hohe Leistungsstärke und eine solide Akkulaufzeit. Sollte nun aber damit gespielt werden, gerät vor allem der Akku schnell an seine Leistungsgrenzen.
Der Energieverbrauch ist so hoch, dass das Handy schnell überhitzt und das Spielvergnügen vorüber ist. Nun hat sich das Smartphone in den vergangenen Jahren zur Gaming-Plattform Nummer eins entwickelt und das wissen auch die Hersteller der Geräte. Immer mehr Gaming-Handys kommen auf den Markt und sie sind darauf ausgelegt, auch bei hoher Auslastung optimal zu funktionieren.
Wer also gern die Top-Titel, die beispielsweise bei LeoVegas vorzufinden sind, spielen und dabei nicht an die Kapazitätsgrenzen seines Smartphones stoßen möchte, ist mit einem solchen Gerät gut bedient. Für Gelegenheitsspieler reicht ein klassisches Smartphone völlig aus und das trifft wohl auf die meisten Menschen zu.
Zwischen 700 und 1.500 Euro kostet ein Gaming-Smartphone im Schnitt, Tendenz steigend. Auch wenn es hierfür eine Zielgruppe gibt, beschränken sich die meisten Menschen primär auf kleine Spiele. Nicht umsonst hat es Candy Crush Saga auf die ewige Bestenliste der Handyspiele geschafft. Es braucht keine High-End-Grafik, ist aber dennoch ein Dauerbrenner.
Selbst Spiele wie Clash of Clans oder Candy Crush haben noch Jahre nach ihrer Veröffentlichung eine aktive Spielerbasis. Die Herausforderung hierbei ist jedoch die Monetarisierung, denn die Zahlungsbereitschaft der meisten Spieler ist für simple Games sehr gering. Daher wird hier in der Regel auf den Free-2-Play-Ansatz vertraut, sodass das Spiel vollumfänglich kostenlos genutzt werden kann, aber Bonusinhalte (z. B. Extraleben) Geld kosten.
Spielen ist Hobby und Leidenschaft zugleich. Wer sich stark mit Games beschäftigt, verbringt einen Teil der Freizeit damit. Ganz besonders bei Echtzeit-Games ist eine qualitativ hochwertige Internetverbindung entscheidend. Nach wie vor können viele Smartphone kein 5-G-Netz bereitstellen und schon daran scheitert es oft. Ist ein WLAN-Netz vorhanden, lässt sich darüber spielen.
Wird hingegen auf mobile Daten gesetzt, ist die 4G-Übertragung für Echtzeit-Shooter nicht ausreichend. Schon winzige Verzögerungen beeinflussen das gesamte Spielerlebnis und verfälschen die Ergebnisse. Ein weiteres Problem ist das Handling beim Spiel selbst. Auf dem Smartphone wird das Display zur Eingabe genutzt. Bei Games wie Candy Crush oder auch an einem Slot ist das kein Problem. Es braucht nur wenige Bewegungen, um den nächsten Schritt auszulösen.
Bei einem Shooter wie Call of Duty muss die Spielfigur hingegen präzise gesteuert und von A nach B bewegt werden. Was mit einem Controller für erfahrene Spieler kein Problem ist, wird am Handy schnell zum Desaster. Reagiert das Touchdisplay nicht optimal, läuft die Figur an die falsche Stelle und das Spiel leidet darunter.
Theoretisch ist es möglich, einen kabellosen Controller mit dem Smartphone zu verknüpfen. Hierfür ist der Download einer PC-Remote App nötig, die dann eine Verbindung herstellen soll. Was praktisch klingt, erweist sich im direkten Spiel oft als ungeeignet. Verbindungsabbrüche, wenig seriöse Apps und ein noch stärkerer Akkuverbrauch sind die Folge. Der Akku selbst ist ohnehin das größte Problem beim Spielen am Handy.
Wenig anspruchsvolle Spiele benötigen keine übermäßige Energie und können auch über mehrere Stunden gespielt werden. Titel wie Fortnite, COD oder PUBG hingegen fressen Ressourcen und ziehen selbst im Leerlauf hohe Leistung. Das wiederum wirkt sich auf die Akkuladung aus, die oft schon nach zwei Stunden praktisch nicht mehr vorhanden ist. Wer eine Steckdose in der Nähe hat, kann problemlos weiterspielen. Unterwegs hilft allerdings nur noch eine Powerbank und auch die ist begrenzt!
Der größte Luxus bei High-End-Games ist die geniale grafische Darstellung. Auf einem 4K-Monitor oder am Fernseher gelingt die Abbildung des Spielgeschehens realistisch und das Spielerlebnis wird auf ein hohes Niveau gehoben. 4K-Handys existieren zwar, sie sind aber nicht in der Lage, ein solch grandioses Bild zu liefern, wie der Fernseher oder der Computermonitor.
Und so bleibt für Smartphone-Spieler immer nur eine abgespeckte Version des eigentlichen Titels übrig. Bei einem kleinen Spiel macht das nichts aus, denn hier kommt es nicht auf fotorealistische grafische Elemente an.
Hier sind Funktionalität und Schnelligkeit entscheidend. Wer allerdings Open-World-Spiele spielt und auch die Schönheit von Landschaften und Welten sehen möchte, profitiert maßgeblich von Spielen an einer größeren Abspielstation.
Das Smartphone ist die perfekte Unterhaltung bei Langeweile. Ob abends auf der Couch oder tagsüber beim zeitlichen Leerlauf – Spielen am Handy wird oft als Zeitüberbrückung genutzt. Eine gute Lösung, sofern die passenden Spiele ausgewählt wurden. Wer nicht über ein professionelles Gamer-Handy verfügt, tut sich nur selten einen Gefallen, primär auf High-End-Titel zu setzen.
Die bessere Option sind kleine Games wie Kartenspiele oder auch Logikrätsel, die wenig Akku nutzen und grafisch gut dargestellt werden. Hier ist auch die Bedienung per Touchfeld kein Problem und das Spielvergnügen wird nicht durch Schwierigkeiten bei der Eingabe ruiniert.