(ots/COMPUTER BILD/Red.) Acht Cloud-Dienste hat die Zeitschrift COMPUTER BILD für die aktuelle Ausgabe 24/2016 getestet. Dabei haben die Tester neben der Praxistauglichkeit und der Bedienung auch besonderes Augenmerk auf den Datenschutz gelegt. Wenig verwunderlich attestierten die Computerexperten Google Drive und Dropbox Mängel beim Datenschutz und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Umso erstaunlicher ist allerdings, dass Microsofts Coud-Dienst OneDrive auf dem ersten Platz gelandet ist.
Praktische Dienste
Cloud-Dienste sind wirklich eine praktische Sache. Hier lassen sich Bilder, Dokumente und viele andere Daten zentral im Netz speichern und überall wieder abrufen, wo eine ausreichende Internetanbindung vorhanden ist. Auf Wunsch lassen sich Inhalte auch teilen und sind somit auch für andere berechtigte Nutzer errreichbar. Mittlerweile haben die Dienste eine extrem gute Integration in die Betriebssysteme gefunden. So legen die Nutzer ihre Daten nur in einem hierfür bereitgestellten Ordner ab und die Daten werden automatisch in der Cloud abgelegt und wahlweise auf allen anderen Geräten synchronisiert. Schnappschüsse vom Handy landen somit auch vollautomatisch in der Cloud und sind dort gesichert, selbst wenn das Smartphone einmal verloren geht.
Sieger: OneDrive
Aber wie praktisch, günstig und vor allem sicher sind diese Datenwolken wirklich? Acht Cloud-Dienste hat COMPUTER BILD für die aktuelle Ausgabe 24/2016 (EVT:12.11.2016) getestet. Das Ergebnis: “Den besten Mix aus Preis, Speicherplatz, Sicherheit und Bedienkomfort bietet OneDrive”, so COMPUTER BILD-Redakteur Michael Link. “Die bei vielen Nutzern beliebte Dropbox landet nur auf Platz vier: Ordentlich Punktabzug gibt es beim Thema Datenschutz.”
Preise
Generell gilt: Das Speichervolumen bestimmt den Preis. Bevor man sich für einen Cloud-Dienst entscheidet, sollte man daher wissen, wie viele Daten man dort speichern möchte. Wer massenhaft Speicherplatz braucht, kann mit der Amazon Cloud auf Platz drei für 70 Euro im Monat unbegrenzt Daten parken. Auch Google Drive auf dem zweiten Rang punktet mit viel Speicher zum günstigen Preis. Für die Magenta Cloud von Telekom zahlen Nutzer hingegen umgerechnet 99 Euro pro Terabyte. Der teuerste Testkandidat landet damit nur auf Platz sechs. Für User, die nur ein paar Dokumente auf der Online-Festplatte speichern wollen, empfehlen sich die HiDrive von Strato auf Platz fünf und das Mediacenter vom Gmx auf Rang sieben: Diese Dienste bieten relativ günstige Preise für kleine Datenvolumen. Neben dem Speicherplatz sind auch Funktionen und Bedienkomfort entscheidend. Hier punkten Google Drive und Dropbox. Das günstigste Gesamtpaket finden Nutzer beim Testsieger OneDrive. Freenet hingegen hat einen geringen Funktionsumfang sowie das kleinste Speicherangebot und ist damit Schlusslicht.
Datenschutz
Und das Thema Datenschutz? Alle Anbieter versichern, dass persönliche Daten vor dem Zugriff durch Dritte geschützt sind. Beweisen oder testen lässt sich das aber nicht. Vor allem Dropbox und Google Drive schneiden bei den Datenschutzrechten und Allgemeinen Geschäftsbedingungen schlecht ab. Michael Link: “Spätestens wenn Justizbehörden Zugriff verlangen, können sich die Anbieter kaum noch sperren. Einen entscheidenden Vorteil haben deutsche Dienste wie HiDrive, Gmx oder Freenet: Die Zugriffsrechte der Behörden sind in Deutschland generell nicht so umfangreich wie in den USA.”
Das Cloud-Spezial finden Sie in der aktuellen Ausgabe 24/2016 von COMPUTER BILD, die seit 12. November 2016 im Zeitschriftenhandel erhältlich ist. COMPUTER BILD im Internet: www.computerbild.de
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