Influencer und Social Shopping: Der Online-Einkauf der Jugend im Wandel
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Influencer und Social Shopping: Der Online-Einkauf der Jugend im Wandel
Erstellt am 12.11.2024 von Mike BauerfeindEine neue Umfrage der Postbank zeigt, dass Influencerinnen eine zunehmend wichtige Rolle im Online-Einkauf von Jugendlichen in Deutschland spielen. Laut der Jugend-Digitalstudie 2024 haben 54 Prozent der Befragten im Alter von 16 bis 18 Jahren im vergangenen halben Jahr mindestens ein Produkt auf Empfehlung von Influencerinnen gekauft. Seit 2020 ist dieser Wert kontinuierlich gestiegen, was die wachsende Bedeutung solcher Meinungsbildner im E-Commerce verdeutlicht.
Mädchen empfinden stärkeren Einfluss
Die Studie weist darauf hin, dass insbesondere Mädchen den Einfluss von Influencerinnen beim Einkaufen stärker spüren. 62 Prozent der Mädchen folgten in den letzten sechs Monaten Kaufempfehlungen von Influencerinnen, während dieser Wert bei den befragten Jungen nur 47 Prozent beträgt. Zudem sind ältere Jugendliche empfänglicher für solche Empfehlungen: 59 Prozent der 18-Jährigen gaben an, Produkte aufgrund von Social-Media-Vorschlägen gekauft zu haben, verglichen mit 49 Prozent der 16-Jährigen.
Online-Konsum der Jugendlichen nimmt zu
Das Angebot und die Art der Produktpräsentation durch Influencer*innen animieren viele Jugendliche zu höheren Ausgaben. Im Vergleich zum Vorjahr haben die 16- bis 18-Jährigen durchschnittlich 43 Prozent mehr für Online-Käufe ausgegeben, und zwar nun 167 Euro pro Monat. Während Jungen mit 217 Euro deutlich mehr investieren, liegen die monatlichen Ausgaben der Mädchen bei 116 Euro.
Social Shopping auf dem Vormarsch
Ein weiterer spannender Trend ist die Nutzung von Social Media für direkte Käufe. 44 Prozent der Jugendlichen haben bereits Produkte über soziale Netzwerke erworben, und 30 Prozent können sich vorstellen, dies in Zukunft zu tun. Besonders Instagram und TikTok sind beliebte Plattformen für Social Shopping, wobei Instagram von 56 Prozent der Jugendlichen für direkte Käufe genutzt wird.
WhatsApp im Rückzug
Die Postbank-Studie zeigt zudem, dass WhatsApp Marktanteile an andere Plattformen verloren hat. Zwar hält sich der Messenger-Dienst mit 73 Prozent weiterhin in den Top-Rängen, jedoch fiel er im Vergleich zu 2020 um 13 Prozentpunkte. Instagram und TikTok hingegen verzeichnen ein Wachstum und sind bei den unter 18-Jährigen hoch im Kurs, insbesondere beim Thema Social Shopping. Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank, betont den Vertrauenszuwachs, den Influencer*innen bei jungen Menschen gewinnen. Um in dieser Dynamik relevant zu bleiben, nutzt die Postbank verstärkt soziale Medien zur Vermittlung ihrer Dienstleistungen und Produkte.
- Teaser_Selfie1_klein: Bild von Gracini Studios auf Pixabay
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