Mit Tracking Gefahrensituationen vermeiden
Erstellt am 30.05.2024 von Mike Bauerfeind
Ein Smart-Tag am Schulranzen, eine Tracking-App auf dem Handy beim Reisen oder ein GPS-Armband für den selbstbestimmten Alltag im Alter – die Möglichkeit, den Standort von nahestehenden Personen nachzuvollziehen, kann in bestimmten Situationen Sicherheit bieten. Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen ab 16 Jahren zeigt, dass 6 Prozent der Deutschen bereits Tracking-Devices genutzt haben, um Kinder zu orten. Weitere 24 Prozent können sich dies vorstellen. Nur 1 Prozent hat solche Anwendungen zur Ortung hilfsbedürftiger Personen, wie Alzheimer- oder Demenzkranker, genutzt. Allerdings können sich knapp die Hälfte (46 Prozent) vorstellen, Trackingdienste für diesen Zweck zu nutzen.
Tracking zur Sicherheit von Kindern und hilfsbedürftigen Personen
„Tracker können helfen, die Eigenständigkeit von Menschen mit Demenz oder Alzheimer möglichst lange zu erhalten“, erklärt Niklas Veltkamp, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. „Mit Trackern lässt sich live der Aufenthaltsort von betroffenen Verwandten nachvollziehen. Einige Anwendungen geben auch aktiv Hinweise bei Unstimmigkeiten, wie dem Verlassen einer bestimmten Zone, sodass ein Notfall schneller erkannt und entsprechend reagiert werden kann.“
Einsatz von Tracking zur eigenen Sicherheit
Auch für die eigene Sicherheit steht die Mehrheit dem Einsatz von Ortungsgeräten offen gegenüber. 10 Prozent der Befragten haben solche Geräte bereits zur eigenen Absicherung genutzt, beispielsweise im Urlaub in abgelegenen Regionen. Weitere 46 Prozent können sich dies vorstellen.
Tracking des Partners oder der Partnerin
Interessanterweise haben 7 Prozent der Befragten bereits ihren Partner oder ihre Partnerin geortet, und knapp ein Viertel (23 Prozent) kann sich dies vorstellen. Veltkamp betont jedoch: „Eines muss beim Orten von Personen ganz klar sein: Ohne Einverständnis und Absprachen, dass und in welchem Rahmen alle Beteiligten die Ortung nutzen wollen, darf niemand getrackt werden.“
Technologie zur Unterstützung im Alltag
Die Umfrage zeigt, dass Tracking-Technologien nicht nur zur Sicherheit von Kindern und hilfsbedürftigen Personen, sondern auch zur eigenen Sicherheit und zur Überwachung von Partnern genutzt werden können. Diese Technologien bieten vielfältige Möglichkeiten, um Gefahrensituationen zu vermeiden und die Eigenständigkeit von Menschen zu unterstützen.
Erweiterte Nutzungsmöglichkeiten von Tracking-Technologien
Neben der Ortung von Kindern und hilfsbedürftigen Personen gibt es weitere potenzielle Einsatzgebiete für Tracking-Technologien. Beispielsweise könnten sie in der Logistik zur Verfolgung von Lieferungen oder im Gesundheitswesen zur Überwachung von Patienten eingesetzt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten zahlreiche Vorteile, wenn sie verantwortungsvoll und mit dem Einverständnis der betroffenen Personen genutzt werden.
Sicherheit durch Technologie
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass Tracking-Technologien ein großes Potenzial haben, die Sicherheit und Eigenständigkeit von Menschen zu erhöhen. Wichtig ist jedoch, dass diese Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden und das Einverständnis aller Beteiligten vorliegt. Mit der richtigen Anwendung können Tracking-Devices dazu beitragen, Gefahrensituationen zu vermeiden und das Leben vieler Menschen sicherer zu gestalten.
- Teaser_Smartphone8_klein: https://unsplash.com/@luisviol
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