Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG, Tim Höttges, fordert „Vorfahrt für Glasfaser“. „Die Deutsche Telekom wird bis 2024 insgesamt zehn Millionen Haushalte mit FTTH versorgen. Ziel bleibt die flächendeckende Versorgung bis 2030. Jeder soll FTTH bekommen. Der Großteil von uns, ein Teil von den Wettbewerbern“, sagte Höttges am Samstag in Bonn. „Wir hoffen, dass sich die Bedingungen für den Ausbau weiter verbessern. Dazu zählen zum Beispiel schnelle Genehmigungsverfahren und die Zulassung moderner Verlegetechnik.“
„Mit unserem Ausbau von FTTH bauen wir, was Kunden und Gesellschaft zurecht von uns erwarten“; sagte Höttges weiter. „Wir hab in den vergangenen Jahren dafür gekämpft, die Rahmenbedingungen für den Ausbau zu verbessern, damit wir jetzt noch mehr Tempo machen können. Kein anderes Unternehmen baut schon heute und wird vor allem in Zukunft so viel Glasfaser bauen, wie die Deutsche Telekom.“ Wichtig sei nun, auch die Kunden zu überzeugen, auf die modernste Technik zu setzen.
Insgesamt stehe Deutschland vor der Herausforderung, sich in den kommenden Jahren weiter zu digitalisieren. Infrastruktur sei ein besonders wichtiger, aber nicht der einzige Aspekt, sagte Höttges. Zum Beispiel seien Länder wie Estland beim Thema „digitale Verwaltung“ weiter als Deutschland. Hier gelte es aufzuholen. Aktuellen Geschwindigkeitstest zufolge liegt die durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit im Festnetz in Estland bei rund 80 Mbit/Sekunde. In Deutschland sind es 130 Mbit/Sekunde. „Es kommt jetzt darauf an, dass wir sowohl die modernste Zugangstechnik schaffen und gleichzeitig den Staat als Anbieter und Nachfrager digitaler Dienste positionieren. Das unterstützt den Ausbau und die hohen Investitionen der Netzbetreiber.“
Im laufenden Jahr hat die Telekom im Festnetz 430.000 gigabitfähige Glasfaser-Anschlüsse (FTTH, Fiber to the home) ermöglicht und dafür über 30.000 Kilometer Glasfaser verlegt. Allein im Juli waren es über 85.000 Anschlüsse. Damit liegt das Unternehmen voll im Plan. Das Ziel für das Gesamtjahr 2021 bleiben 1,2 Millionen Glasfaser-Anschlüsse.
Im Mobilfunknetz der Telekom funken jetzt insgesamt 55.000 Antennen mit 5G. Damit können bereits 85 Prozent der Bürgerinnen und Bürger den neuen Mobilfunkstandard nutzen. Bis Jahresende will die Telekom die 90 Prozent-Marke überschreiten. 5G auf dem ultraschnellen 3,6 GHz Frequenzband ist jetzt in mehr als 60 Städten verfügbar. Über 2.400 Antennen an insgesamt rund 800 Standorten sorgen dafür, dass immer mehr Menschen Highspeed 5G nutzen können.
(Quelle: Pressemeldung)
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