Im Mai 2002 war die Geburtsstunde von O2 in Deutschland. Mit der Übernahme von Viag Interkom und auch einigen Innovationen des Vorgängers startete die vierte Deutsche Mobilfunkmarke mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff im Markennamen durch. Dabei kann O2 zum 15. Geburtstag auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken, aber auch auf das eine oder andere Skandälchen im Umgang mit seinen Kunden. Besonders im Prepaidsektor machte das Unternehmen aber mit einigen bahnbrechenden Innovationen von sich reden.
Ob O2 das mit „Easy Money“ wirklich so wortwörtlich gemeint hat, ist nicht überliefert. Fakt ist aber, dass die Idee der teilweisen Weitergabe von Interconnecting-Gebühren an den Nutzer und der Möglichkeit, durch die Annahme von Anrufen das eigene Prepaidkonto aufzufüllen schnell nach hinten los ging. Verrückterweise ebnete der Telekommunikationsanbieter selber den Weg zu solchen ungewollten Aufladeaktionen, zum Beispiel mit dem legendären Produkt „After Work Pack“. Das nämlich erlaubte kostenlose Anrufe ins Netz von O2 zu bestimmten Tageszeiten. Später kamen Wochenend-Flatrates und komplette Flatrates hinzu. Es dauerte nicht lange, bis das Prepaid-Produkt eingestampft wurde. Doch bis heute verdienen sich ein paar Nutzer den einen oder anderen Prepaid-Euro mit Altkarten hinzu.
Telefónicas Premiummarke steht eigenen Angaben zufolge seit dem Start im Mai 2002 für mobile Freiheit, hohe Innovationskraft und konsequente Nutzenorientierung:
„Wie keine andere Mobilfunkmarke steht O2 für die Selbstbestimmung des Kunden. Sie können dank unserer Premiummarke individuell entscheiden, wann, wo und wie sie kommunizieren oder digitale Angebote nutzen wollen“, sagt Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland. „Mit disruptiven Produkten und Kampagnen setzt O2 seit 15 Jahren starke Akzente im Markt. Der Gedanke der Freiheit und Selbstbestimmung prägt auch ganz wesentlich unsere Vision der OnLife Telco. Wir werden sie in den kommenden Jahren mit dem gleichen Nachdruck vorantreiben wie den Erfolg unserer Marke O2. Wir können mit Stolz sagen: Gemeinsam haben wir viel erreicht und wir haben noch Großes vor!“
Zweifellos macht O2 mit Genion und der O2Homezone früh von sich reden. Freilich ist das nicht ganz der Verdienst von O2, denn beide Innovationen stammen noch aus der Ideenschmiede des Vorgängers Viag Interkom. Nutzer sind seither in ihrer Homezone auch mobil über ihre Festnetznummer erreichbar – ohne Mehrkosten. Auch hier dauert es nicht lange, bis manch erfinderischer Nutzer durch geschickte Rufumleitung seinen Festnetzanschluss auf beliebige andere Mobilfunknummern von O2 weiterleitet, denn lange Zeit waren solche netzinternen Rufumleitungen bei den Münchnern kostenlos. Das Konstrukt wurde später von O2 selber übernommen und forcierte unter dem schon vorher bei Insidern genutzten Namen „Bundesweite Homezone“. 2007 befreit O2 die Kunden mit O2 Genion erstmals von monatlichen Grundgebühren. Zwei Jahre später kommen O2o und O2 on auf den Markt. Privat- und Geschäftskunden können so ohne Vertragslaufzeit telefonieren.
Dazu gibt es als Premiere den „Kostenairbag“: Er schützt die Kunden zuverlässig vor zu hohen Mobilfunkkosten und ermöglicht unbegrenzt unbeschwertes Telefonieren. Zudem entkoppelt O2 mit O2 My Handy als erster Anbieter den Handykauf vom Tarif. Damit wird die Marke nicht nur zu einem der größten Handyfinanzierer in Deutschland – und das zu null Prozent Zinsen. Neu ist diese Idee freilich nicht, denn zuvor wurden Handys de facto durch Koppelverträge über den Mobilfunkvertrag querfinanziert – zu Lasten der monatlichen Tarifkosten.
Quelle: © O2
Nicht nur die Testimonials bleiben in Erinnerung – auch die Werbekampagnen setzen Maßstäbe. Fast jeder kennt heute noch das neonfarbene Haus-Icon von Genion. Kultstatus erreichen auch die süßen, haarigen Ungeheuer aus der Kampagne „Tschüss Monster-Tarife“ (2010). Mit der Unterwasserwelt kehrt O2 im Herbst 2016 werbeseitig zu seinen Wurzeln zurück. Ohnehin durften die O2 Bubbles über die Jahre in keiner Werbung fehlen. Der durch sie symbolisierte Sauerstoff zeigt die zentrale Bedeutung mobiler Kommunikation für die Menschen – so wichtig wie die Luft zum Atmen. Seit 2014 positioniert sich O2 zudem immer stärker als Marke, die Menschen motiviert und inspiriert, die Möglichkeiten der digitalen Welt für sich zu nutzen. Inzwischen ist das selbstbestimmte Handeln der Kunden fester Bestandteil des Marken-Claims von O2: „You can do“
Als treuen Begleiter auch im Prepaidsektor wünscht Prepaid-Wiki O2 – mittlerweile mit dem ehemaligen Konkurrenten E-Plus vereint – alles Gute und auf die nächsten 15 Jahre am hart umkämpften Mobilfunkmarkt in Deutschland!
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