GSM-Servicecodes
Was sind GSM-Servicecodes?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
GSM-Servicecodes sind hardwareunabhängige Einstellungscodes und funktionieren daher auf allen Handys gleichermaßen. Damit kann man unabhängig vom Menü des Gerätes bestimmte Einstellungen zum Gesprächsmanagement (zum Beispiel Rufumleitungen einrichten/ändern, Makeln, Anklopfen und so weiter) vornehmen. Prinzipiell funktionieren alle GSM-Codes bei allen Anbietern. Allerdings kann es sein, das bestimmte Funktionen im entsprechenden Netz nicht unterstützt werden und daher die Nutzung nicht möglich ist. Im Zweifelsfalle hilft hier nur das Ausprobieren.
Die Eingabe der Codes erfolgt dabei immer nach dem gleichen Schema:
Der Code beginnt mit dem Stern "*" oder der Raute "#", gegebenenfalls auch in Kombination oder doppelt, gefolgt von dem eigentlichen Code, und einer weiteren Raute "#". Nach der Eingabe drückt man die Hörertaste. Nach einigen Sekunden sollte eine Bestätigung (bei Ausführung) oder Fehlermeldung auf dem Display erscheinen.
Im Prepaidbereich interessant dürften dabei vor allem die Codes zu Rufumleitungen sein, da sich damit zum Beispiel bei vielen Karten schnell und problemlos die Mailbox deaktivieren lässt. Funktionen wie Makeln oder Anklopfen sind dagegen bei den vorausbezahlten Karten kaum möglich und in der Regel Vertragsinhabern vorbehalten (Ausnahme: CallYa von Vodafone, Angebote im Netz von Telefónica (nicht E-Plus Gruppe bzw. weiterhin mit E+ Rufnummern verkaufte Karten) hinsichtlich Konferenz). Beim unten sogenanten "Einschalten" werden die zuvor mit "Ausschalten" (aber nicht "Löschen") auf Eis gelegten Einstellungen vollständig reaktiviert, also auch die Zeit, nach der die Mailbox einen Anruf entgegennimmt (von 5s bis 30s in Fünferschritten). Wird hingegen "gelöscht", muss man evtl. auch die Zeit neu vorgeben, dies wurde (Stand: 31.08.2017) bei einer o2 LOOP-Karte so beobachtet, diese setzt die Zeit sonst auf unpraktische 15s.
Rufumleitungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
| Funktion | Art | Code |
|---|---|---|
| Alle Anrufe sofort umleiten | Festlegen | **21*(Rufnummer)# 
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| Löschen | ##21#
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| Einschalten | *21#
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| Ausschalten | #21#
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| Status-Abfrage | *#21#
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| Alle bedingten Rufumleitungen | Festlegen | **004*(Rufnummer)*((Dienstart))*(Zeit in 5 bis 30 Sekunden)#
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| Löschen | ##004#
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| Ausschalten | #004#
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| Einschalten | *004#
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| Status-Abfrage | *#004#
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| Umleitung bei keiner Antwort | Festlegen | **61*(Rufnummer)*)(Dienstart))*(Zeit in 5 bis 30 Sekunden)#
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| Löschen | ##61#
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| Einschalten | *61#
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| Ausschalten | #61#
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| Status-Abfrage | *#61#
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| Unerreichbar (Handy aus oder kein Netz) | Festlegen | **62*(Rufnummer)#
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| Löschen | ##62#
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| Einschalten | *62#
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| Ausschalten | #62#
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| Status-Abfrage | *#62#
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| Besetzt | Festlegen | **67*(Rufnummer)#
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| Löschen | ##67#
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| Einschalten | *67#
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| Ausschalten | #67#
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| Status-Abfrage | *#67#
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| Alle Umleitungen ausschalten | Löschen | ##002#
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| Ausschalten | #002#
| |
| Einschalten | *002#
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"Dienstart" ist optional, sie muss bei nachfolgender Anläutedauer aber zumindest als Leertoken übermittelt werden (zweimal * statt nur einmal).
Bei einer o2 Prepaidkarte wurde beobachtet, dass die GSM-Servicecodes hinsichtlich der Auswahl der Dienstart ein von der regulären Belegung abweichendes Ergebnis brachten.
Bei einer Vodafone CallYa-Karte ist es nicht möglich bei **004*...**xx# eine andere Zeit als 30s zu setzen, hierzu muss nachfolgend der Befehl *61 verwendet werden (Stand: 17.12.2019).
Die Rufumleitung bei besetzt greift im Mobilfunkbereich auch, wenn ein Anrufer (z. B. mit Ablehnen") abgewiesen wird.
Rufnummernübermittlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
| Funktion | Art | Code |
|---|---|---|
| eigene Rufnummer (CLIR) | senden (nur in diesem Anruf) | *31# + Rufnummer
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| nicht senden (nur in diesem Anruf) | #31# + Rufnummer
| |
| Status-Abfrage | *#31#
| |
| eingehende Rufnummer (CLIP) | Status-Abfrage | *#30#
|
Im Telefónica-Germany-Netz (WhatsAppSIM) wurde am 26.12.2024 folgende Information aus den WWW-Serviceinformationen erfolgreich verifiziert: *31# setzt die weitere Rufnummernübermittlung auf CLIR/Rufnummernunterdrückung, für den folgenden und wieder folgende Anrufe (ohne eine spezielle überschreibende Vorgabe zur Rufnummernübermittlung im Endgerät). Mit #31# setzt man wieder auf Netzvorgabe standardmäßige Übermittlung zurück.
Anklopfen, Makeln und Konferenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
| Funktion | Art | Code |
|---|---|---|
| Anklopfen/Halten | Einschalten | *43#
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| Ausschalten | #43#
| |
| Status-Abfrage | *#43#
| |
| Makeln (im Gespräch) | Zweites Gespräch annehmen | 2
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| Zwischen Gesprächen wechseln | 2
| |
| Aktives Gespräch beenden | 1
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| Wartendes Gespräch beenden | 0
| |
| Beide Gespräche beenden | 
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| Rückfragen | 0 (Vorwahl + Rufnummer)
| |
| Konferenz (im Gespräch) | Zusammenschalten von zwei Gesprächen | 3
|
| Zweites Gespräch beenden | 12
| |
| Alle Gespräche beenden |
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PIN ändern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
| Funktion | Art | Code |
|---|---|---|
| PIN ändern | Ziffernfolge | **04*alte PIN*neue PIN*neue PIN# |
Guthaben abfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
| Funktion | Art | Code |
|---|---|---|
| Guthaben direkt abfragen | Ziffernfolge | Telekom: *100#
Vodafone: *106# |
Statusabfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
| Funktion | Art | Code |
|---|---|---|
| IMEI abfragen | Ziffernfolge | *#06# |
Die IMEI ist, verkürzt gesagt, die internationale Gerätenummer, die für jedes Mobiltelefon nur einmal vergeben wird. Die IMEI wird vom Netzbetreiber erfragt, wenn man die technische Sperre eines Prepaidhandys (genannt: SIM-Lock) entfernen will, um auch Karten anderer Anbieter einlegen zu können.
Rufnummer abfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Telekom-Netz *135# und grüner Hörer.
Dieses und sonstige Verfahren siehe hier>>>.